Schneetour 2006

Nachdem wir dieses Jahr schon fast zwecks Schneemangel in der Umgebung von Weiden wenig Hoffnung hatten, noch eine Schneetour durchführen zu können, wurden wir dann doch noch eines Besseren belehrt. In der zweiten Februarwoche schneite es genug, so daß wir am Sonntag, den 12. Februar starten konnten.
Um 14 Uhr trafen wir uns wie in den Vorjahren bei Harry in Floß. Als alle da waren, setzte sich unser Konvoi mit 12 Fahrzeugen in Bewegung, bestehend aus 8 Vereinsfahrzeugen und 4 Gästen, den Jungs von ATZ Weiden mit ihrem Landcruiser und einem Patrol, Stefan und sein Kumpel jeweils mit ihren Samurai´s.
Kurz hinter Floß bogen wir in den ersten verschneiten Weg ein und merkten gleich, daß diese Fahrt aufgrund der Schneemassen keine Kaffeefahrt werden würde! Nach ein paar hundert Metern stockte der Konvoi schon zum ersten Mal. Der Schnee war hier noch nicht das Problem, aber das Eis darunter ließ uns trotz Allradantriebs nicht vom Fleck kommen!
Auf einer Anhöhe hielten wir an und beratschlagten, wie wir weiterfahren wollten. Links abbiegen wäre das Beste, aber hier mußte erst mal eine Spur gezogen werden. Wir schickten Til mit seinem Patrol und Stefan mit seinem Wrangler voraus, da diese Fahrzeuge die größte Bodenfreiheit und die gröbste Bereifung aufwiesen. Die Fahrzeuge kämpften sich tapfer durch die Schneemassen, bis auch hier nichts mehr ging.
Also beschlossen wir, wieder Richtung Ortschaft zu fahren und einen anderen Weg zu suchen.
Doch auch auf den anderen Wegen war nach gut 1,5 Kilometer Schluß. Wir fanden einen Weg, der geeignet erschien, Til testete gleich mal, wie weit man kommen würde.
Nach gut 500 m mit aufheulendem Motor und schlingernder Fahrt war Schluß mit lustig, die Schneewehen waren zu hoch. Stefan fuhr im Jeep hinterher, danach versuchten die Jungs von ATZ in ihrem HDJ 80 ihr Glück, doch alle blieben stecken.
Mit Schaufel und Seilwinde arbeitete man sich Stück für Stück vorwärts, die anderen vertrieben sich die Zeit mit heißem Tee, den Petra für uns mitbrachte.
Til und Stefan schlossen von hinten wieder zu uns auf. Stefan versenkte seinen Wrangler im Graben, so daß wir die nächste Zeit wieder mit Schaufeln verbrachten.
Endlich konnte ich seit langer Zeit mal wieder meinen Bergegurt zum Einsatz bringen, den wir an Paul´s Rocsta hängten. Doch nach vorne rausziehen war so gut wie unmöglich. Also hängten wir den großen Landruiser von hinten an und schaufelten gleichzeitig wie die Wilden. Erst nach mehrmaligem Versuch und voller Power konnten wir den Wrangler aus seiner mißlichen Lage befreien. Ein verbogener Querträger hinten war das Resultat der Aktion, aber nicht weiter tragisch.
Wir fuhren auf dem Weg wieder zurück, sammelten uns und tuckerten im Konvoi zurück nach Floß, wo wir uns dann beim „Gogerer" trafen und uns eine gute Brozeit schmecken ließen.
Auch wenn wir dieses Jahr kilometertechnisch nicht so weit gekommen sind wie in den Vorjahren, machte es doch mal wieder tierisch Spaß, im Schnee zu fahren! Nur waren die Schneemassen doch manchmal ein bißchen zu hoch für die 4Wheeler. Einige hatten ganz schön zu kämpfen, vor allem diejenigen, die vorausfuhren!
Harry, unser Scout, hatte wieder eine interessante Strecke ausgesucht, mal sehen, wie die Schneeverhältnisse im nächsten Jahr sind! J.K.