im Juni / Juli 

Das wunderschöne Land Slowenien haben wir nicht zum ersten Mal besucht. Irgendwie zieht es mich dort immer wieder hin – die Landschaft, die Berge, die klaren Flüsse, das Essen und die Leute, immer einen Besuch wert! So wollten wir auch dieses Jahr zwei Wochen unser dreiwöchigen Tour dort verbringen, den Rest dann in Österreich im Salzburger Land.

 

Camp Soca:

Unsere erste Woche führt uns ins Camp Soca. Dort waren Max und Sandra bereits zweimal und schwärmten uns von diesem schönen Platz vor – klar, dass wir uns da sofort anschlossen! Am Samstag, den 24.06. geht es los. Mit von der Partie dieses Mal Walter und Toni, Aly und Katarina, Max und Sandra und Sigi und ich. Basti und Lena sind auch noch ein paar Tage mit im Camp gewesen. Über Regensburg, München, Villach und Tarvisio geht es hinauf auf den Predil-Pass, der einzige Pass, der auch mit Anhängern befahren werden darf. An Zugkraft mangelt es den Pickups nicht, die Passhöhe erreichen wir stressfrei. Eine Herausforderung der bislang unbekannten Art ist jedoch die Abfahrt! Trotz Handschalt-Modus im zweiten und ersten Gang läuft die Auflaufbremse ins Zugfahrzeug, im unteren Drittel müssen wir die Geschwindigkeit noch mal drosseln, aber ohne zu bremsen geht´s eben nicht. Eine Zwangspause am Ende des Passes war dringend nötig, um die stinkenden Bremsen des Wohnwagens nicht noch mehr zu strapazieren! Bei Aly´s Kia war weniger der Wohnwagen, sondern das Zugfahrzeug am Ende der Bremsleistung.

 

Die letzten 9 km bis zum Camp Soca tuckern wir entspannt durchs Tal, um dann im Camp einzuchecken. Als sich die Schranke öffnet, bemerkt Walter einen platten Reifen am Wohnwagen – auch das noch, und an so einer ungünstigen Stelle! Ein Helfer vom Camp versucht, mittels Kompressor den Reifen aufzupumpen, ohne Erfolg. Reserverad natürlich Fehlanzeige! Wir machen uns erst mal auf die Suche nach einem schönen Stellplatz für alle Fahrzeuge, den wir auch fanden. Walter rollt mit plattem Reifen hinterher, da deswegen auch Movern nicht möglich ist, haben wir den Wohnwagen mit ein paar Helfern in Position geschoben. Nach dem Aufbauen sitzen wir zusammen, der Platz ist wirklich sehr schön gelegen. Max bleibt an der Deichsel hängen und verletzt sich am Fuss….. Das fängt ja alles schon mal gut an!

 

Während der Rest im Camp bleiben möchte, machen Max und Sandra, die ja ihre Motorräder dabei haben, eine erste Tour. Sigi und ich wollen auch was unternehmen, bei strahlend blauem Himmel sind wir über Idrsko hinauf nach Livek gefahren und haben dort den ehem. Kleinen Grenzübergang hinüber nach Italien ins Friaul benutzt. Über Cividale del Friuli fahren wir durch eine schöne Weingegend mit sanfteren Hügeln und Weinbergen. In Venco geht es wieder zurück nach Slowenien und über Nova Gorica und Bovec erreichen wir wieder den Campingplatz. Am Abend sind wir hinunter zur Soca gelaufen, dem wilden Gebirgsfluss mit seinem glasklaren, tiefblauem Wasser, wirklich wunderschön! Ein paar hundert Meter weiter flussaufwärts verengt sich das Tal zu einer Schlucht, das Wasser gurgelt tief unter uns hindurch.

 

Am Montag fahren wir als erstes nach Bovec zu einem Reifenhändler, um einen neuen Reifen für Walter´s Wohnwagen zu bestellen. Die Bestellung ist kein Problem, der Reifen ist am nächsten Tag da. Der Preis ist eine Sache für sich – aber was will man machen, wenn beide Seiten wissen, dass es ohne nicht geht? Wir verlassen Bovec in Richtung Predil-Pass und zweigen auf halber Strecke ab zur Mangart-Passstraße. Diese Mautpflichtige Straße war früher Schotter, heute ist sie geteert, trotzdem nicht minder schön zu fahren! Unbeleuchtete Tunnel, enge Kurven und schmale Stellen lassen uns immer höher hinauf kommen. Leider ist der obere Teil der Strecke gesperrt, ein Schneefeld versperrt den Weg und noch dazu gab es wohl einen Steinschlag. Wir müssen also wieder umkehren, was angesichts der doch vielen Fahrzeuge gar nicht so einfach ist! Bei der Rückfahrt finden wir ein schönes Plateau für tolle Blicke auf die Karawanken und hinunter ins Tal. Ich hatte ja schon einiges unter meinem BF Goodrich – Reifen, eine Kreuzotter jedoch noch nie! Die Kleine hatte es sich dort gemütlich gemacht, als wir sie anstubsen, macht sie sich schleunigst davon.

 

Am Rückweg besuchen wir noch das alte Fort „Flitscher Klause“ aus der Zeit des Alpenkriegs, ein interessantes Zeitzeugnis vom Wahnsinn der Menschheit in Zeiten von Kriegen! Danach geht´s zurück zum Campingplatz.

 

Der Dienstag erscheint uns perfekt für eine Roadbooktour, die uns empfohlen wurde und die laut Roadbook sehr interessant aussieht: Der Stol-Pass. Wir schrauben uns hinauf zum Tanemea-Pass, fahren auf der Passhöhe aber wieder zurück zum Einstieg der Tour. Außer einem Schild, dass der Pass für Motorräder gesperrt ist, deutet nichts darauf hin, dass es sich hier um einen alten Weg über den Pass handelt! Gleich hinter dem Schild ist Aspahlt-Ende und teils grober Schotter mit Verwerfungen beginnt. Perfekt für unsere Hiluxe! Aly und Katarina hatten noch überlegt, mit dem Kia mitzufahren, aber die 19-Zöller des SUV´s wären hier ganz schnell überfordert gewesen, genauso wie wohl auch die Bodenfreiheit nicht ausgereicht hätte! Lena und Sandra sitzen am Dach von Basti´s Hilux, um schöne Bilder zu machen. Außer ein paar Radfahrern ist nichts los, wir fahren durch den Wald immer weiter aufwärts, bis wir den Scheitelpunkt erreichen. Man öffnet zwei Viehgitter, und es geht langsam weiter.

 

Die Landschaft wechselt von Wald zu offenem Gelände mit tollen Ausblicken, manche Kehren sind sehr eng, ohne einmal zurückzusetzen kommt man nicht um die Kurve, zumindest nicht mit Pickups. Nach ca. 18 km erreichen wir wieder die Teerdecke, fahren bis Kobarid und trinken dort am kleinen Marktplatz einen Kaffee. Wir sind uns einig, dass diese Tour schon mal ein Highlight unseres Urlaubs war! Abends regnet es, wir beschließen, das Campingplatz-Restaurant zu testen und lassen uns eine Pizza schmecken. Keine Weltklasse, aber echt ganz ok!

 

Heute wechseln sich Sonne und Wolken ab. Gemeinsam mit Walter und Toni und Basti und Lena fahren wir über Livek die alte Grenzkammstraße mit ebenfalls tollen Ausblicken und dann noch mal hinunter ins Friaul. Im italienischen Castel Monte machen wir Halt und schauen uns die auf dem Berg gelegene Kirche und das kleine Dorf an. Los ist so gut wie nichts, von oben tolle Ausblicke auf das Friaul bis hinunter in die Ebene Richtung Meer und Udine. Nach einem Cappuccino in der einzig offenen Gastronomie fahren wir dann weiter, um an einem Aussichtsturm anzuhalten und diesen zu erklimmen. Über Kobarid und Bovec endet dann unsere Tour wieder am Campingplatz.

 

Basti und Lena müssen leider schon die Heimreise antreten. Wir starten bei tollem Wetter hinauf zum Vrsic-Pass. Tolle Strecke, leider auf der Passhöhe alles voll, keine Chance zum Anhalten! So was hab ich noch nicht erlebt, wir fahren gleich weiter! Über Granjska Gora biegen wir ab nach Tarvisio, um am Predil-See eine Rast einzulegen. Toll das tiefblaue Wasser des Sees! Wir lassen den Predil links liegen und nutzen die andere Route über den 1190 m hohen Sella Nevea hinunter ins italienische Raccolana. Ein Stück geht es am Fluss entlang bis Moggio-Udenese, dann biegen wir wieder links ab Richtung Sella Carnizza und kämpfen uns hinauf auf sehr schmaler Straße (2,20 m) bis Uccea, dort wechseln wir wieder nach Slowenien. Gegenverkehr ist dort immer schwierig, ausgerechnet ein Luxemburger kommt uns entgegen und will sich an uns vorbeiquetschen, anstatt zurück zur nächsten Ausweiche zu fahren! Sigi weist ein, Aly wirft seinem Luxemburger Landsmann ein paar nicht ganz so freundliche Worte zu, die ich gottseidank nicht verstehe! Es klappt, evtl. hat der Typ danach die Unterhose wechseln müssen, soll uns egal sein. Es geht weiter talwärts bis Zaga und dann wieder ins Soca-Tal. Kurz vor Bovec machen wir eine kurze, steile Wanderung zum „Slap Boka“, einem echt empfehlenswertem Wasserfall aus den Bergen.

 

Am Campingplatz haben wir Ludger und Denise mit ihrem umgebauten Amarok getroffen und die beiden besuchen uns abends noch in unserem Lager. Man kann Feuer machen in Feuerschalen, das Holz kann man beim Betreiber kaufen. So wird es noch ein schöner Abend am wärmenden Feuer.

 

Unseren letzten Tag im Soca-Tal verbringen wir damit, uns mal Bovec anzuschauen und am Marktplatz etwas zu trinken. Zurück im Camp machen wir eine Wanderung zur Soca-Schlucht, der Weg führt über Stock und Stein, ohne Geländer und Absicherung! Toll für meine Höhenangst, aber ich kämpfe mich tapfer bis zur Brücke durch! Ein letztes Feuerchen, und wir verlassen am nächsten Tag das Camp Soca. Max und Sandra, die nur eine Woche Urlaub haben, fahren am Tag darauf zurück nach Germany.

Camp Sobec:

 

Heute feiert Sigi Geburtstag. Das Feiern holen wir nach, denn wir bauen ab und fahren über Udine und Tarvisio, vorbei an Granjska Gora, zu unserem nächsten Stopp, dem Campingplatz Sobec. Hier waren wir schon ein paar Mal, er liegt einfach wunderschön an einer Flussbiegung der Sava. Als wir unsere schon im Vorfeld reservierten Plätze erreichen, trauen wir unseren Augen kaum: zwei unserer drei Plätze sind bereits belegt! Ein klärendes Gespräch später können die Leute, die angeblich keine Nummern gesehen haben (größer geht kaum!) dann stehenbleiben und wir bekommen andere, eigentlich viel schönere Plätze! Den Aufpreis für die Plätze müssen die Falsch-Steher aber natürlich bezahlen – wenigstens eine kleine Genugtuung! So ist diese kleine Aufregung schnell vergessen und wir bauen unser Camp für die kommende Woche auf. Der Umweg über Udine ist zwar kilometermässig viel weiter, aber wir wollten unseren Wohnwagen die Fahrt über den Predil-Pass nicht erneut zumuten!

 

Am Sonntag ist wegen eines Festivals viel los im Städtchen Bled am gleichnamigen See! Wir finden dennoch passende Parkplätze und bummeln am See entlang bis zu einer schönen Gastronomie direkt am See.

 

Die Wetter-App hatte leider recht, in der Nacht beginnt Regen, der sich zum Dauerregen entwickelt und erbarmungslos aufs Wohnwagen-Dach trommelt. Vor unseren Vorzelten bildet sich schon ein kleiner See, es soll den ganzen Tag weiterregnen. Da wir keine Lust haben, uns den ganzen Tag den Regen anzuschauen, fahren wir mit Walter und Toni über Bled nach Kranjska Gora, um dann über den Wurzenpass nach Österreich an den Wörther See zu fahren. Dort scheint zwar nicht die Sonne, aber es ist besser als auf der anderen Seite der Karawanken! Ein Bummel durch Velden, bevor wir über den Loibl-Pass wieder nach Slowenien einreisen. Der Regen hört gegen Abend auf, da Walter und Toni ein geschlossenes Vorzelt dabei haben, verbringen wir den Abend eben bei ihnen mit einer guten Brotzeit.

 

Bei einem Sonne-Wolken-Mix fahren wir über Bled zum Bohinjsko Jezero. Dort waren wir schon ein paar Mal, aber das Panorama ist einfach immer wieder schön! Wir entscheiden uns für eine Bootsrundfahrt auf dem See. Dieser ist über 4 km lang, 1,5 km breit und 45 m tief. 16 Fischarten fühlen sich dort heimisch. Mit einem über 60 Jahre alten Elektroboot, das bis vor 5 Jahren noch am Königssee in Bayern lief, gelangt man bis zum anderen Ende des Sees und nach kurzer Pause dort am Anglegesteg des Campingplatzes geht´s wieder zurück. Boh wird „Boch“ gesprochen und bedeutet Gott – die Menschen, die am See leben, sind also sozusagen im „Land der Göttlichen“, erklärt uns unser Guide. Als Rückweg wählen wir nicht die Hauptstraße, sondern biegen in Bohinjska Bistrica ab und fahren oben am Bergkamm auf einer langen Schotterstraße bis nach Rudno. Die Hauptstraße ab dort ist momentan wegen Bauarbeiten gesperrt, wir müssen über Dragoze und Kamna Gorica zurück nach Sobec.

 

Am Mittwoch schauen wir uns die Hauptstadt Sloweniens, Ljubljana (Laibach), an. Dazu fahren wir nur bis Lesce, um von dort ganz entspannt mit dem Zug hinzufahren. Nach einer knappen Stunde sind wir da, ein kurzer Weg noch, und man ist in der wunderschönen Innenstadt. Wir waren vor ein paar Jahren schon mal hier und sind immer wieder fasziniert von den vielen Kneipen und Cafe´s, den alten Gebäuden und Plätzen. In einem der Restaurants wollen wir natürlich auch mal typisch slowenisch essen mit einer Wurst- und einer Käseplatte, sehr gut! Irgendwann am Nachmittag nehmen wir den Zug zurück nach Lesce. Ein schöner Tag mit vielen Eindrücken!

 

Donnerstags fahren wir über Bled und Mojstrana in den Triglav-Nationalpark, um uns die Pericnik-Wasserfälle anzuschauen. Viel los dort, aber nach ein paar Minuten finden wir einen Parkplatz und können hinauf steigen zum Wasserfall, der 52 m in die Tiefe fällt und in einer zweiten Stufe noch mal 18 m. Man kann den Wasserfall hinterwandern, vorausgesetzt, man schreckt sich nicht an etwas Feuchtigkeit! Uns schreckt das nicht, so entstehen tolle Bilder. In Mojstrana machen wir Pause an einem Café und fahren dann zurück.

 

Wir waren ja schon öfter in Bled, aber noch nie auf der Burg. Deshalb wollen wir uns die an unserem letzten Tag dort mal anschauen. Wir haben Glück und finden oben zwei Parkplätze, laufen den steilen Anstieg zur Burg hoch und genießen von dort den Ausblick hinunter nach Bled, dem Bleder See und den dahinter liegenden Bergen. Wunderschön! Eine Kaffeepause unten am See rundet den Besuch ab. Nachmittag bauen wir gleich in aller Ruhe das Vorzelt ab, um am nächsten Tag weiterfahren zu können. Erwähnen muss man schon mal die perfekte Sauberkeit der Sanitäranlagen in Sobec, die uns immer wieder erstaunt hat! Es wird mehrmals am Tag geputzt, wir fanden alles sehr sauber vor, so soll es sein! Das Restaurant hat sich auch verbessert: Die Preise dort sind ja durchaus gehobenes Niveau, aber diesmal war das Essen im Gegensatz zum letzten Besuch sehr gut. Bei uns war noch viel Platz, aber bei unserer Abreise merkte man doch, dass sich der große Platz die nächsten Wochen gut füllen wird!

Camp Mondsee-Land:

 

Um 9.45 Uhr verlassen wir den Sobec, um durch den Karawankentunnel und Villach die Tauernautobahn bis Salzburg zu fahren. Verkehr hält sich in Grenzen, so dass wir sehr gut voran kommen! Unseren Campingplatz am Mondsee erreichen wir am frühen Nachmittag, checken ein und bauen auf. Eine schweißtreibende Arbeit bei über 30 Grad, aber der Platz hat ja einen Pool! Den ersten Abend haben wir keine Lust, zu kochen und checken im Campingplatz-Restaurant, dem Fohlenhof, ein. Die Küche ist sehr gut, war richtig lecker, so wie auch bei unserem letzten Besuch.

 

Am Sonntag ist es mit 32° schon sehr warm. Über Mondsee fahren wir entlang am Wolfgangsee und dann die mautpflichtige Straße hoch zur Postalm. Wir haben Glück, oben ist eine Veranstaltung und deshalb kostet es an diesem Tag nur die Hälfte an Maut – man muss auch mal Glück haben! Wir fahren bis zum obersten Parkplatz, da wir keine Lust auf Folklore haben, machen wir einen Abstecher zur Rettenegg-Alm. Mit über 2 km Schotterpiste ein lohnendes Ziel, wunderschön gelegen mit tollen Blicken auf die umliegenden Berge und einem hervorragenden Kaiserschmarrn! Nach der Stärkung rumpeln wir die Piste wieder zurück zur Hauptstraße, fahren die Postalm-Straße auf der anderen Seite wieder hinunter und über Bad Ischl, wo wir noch in der Fussgängerzone einen Kaffee trinken, zurück. Unterwegs kaufen wir frisch geräucherte Forelle und Saibling, die wir uns am Abend schmecken lassen.

 

Ein Besuch des Hallstätter Sees und Hallstatt ist für mich Pflicht, wenn ich im Salzburger Land unterwegs bin. Bisher waren wir nur bei kälterem Wetter oder Regen dort, diesmal ist es sonnig und wie zu erwarten, sind alle näheren Parkplätze belegt! Wir müssen also 2 km laufen, bis wir in Hallstatt sind. Das lohnt sich immer wieder, die herrlichen alten Häuser am See und der kleine Ortskern mit den beiden Kirchen und ein paar Cafés ist einfach immer wieder aufs Neue schön! Trotz der übervollen Parkplätze verläuft sich alles, es ist nicht zu voll. So hat sich auch dieser Besuch wieder voll gelohnt! Bei der Rückfahrt bemerken wir ein seltsames Geräusch am Hilux, halten an und finden lose Unterlegkeile am Dach! Ich hatte die gelockert, die Gurte entfernt und vergessen, die Keile abzunehmen! Verloren haben wir dennoch nichts, gottseidank!

 

Am Dienstag fahren wir vom Mondsee zum nicht weit entfernten Attersee und dann hinüber zum Traunsee. In Gmunden machen wir einen Stopp, trinken Kaffee am See und schauen uns dann das Wasserschloss Ort an, eine tolle Kulisse! Nachts reißt uns ein Gewitter aus dem Schlaf mit richtigen Orkanböen. Wir müssen raus und unsere Vorzelte festhalten, völlig durchnässt lässt der Sturm dann eine Dreiviertelstunde später gottseidank nach. Es ist einiges zu Bruch gegangen am Platz, Zelte hinüber, Vorzelte verbogen oder eingerissen. Das war seit unserem Camping-Beginn der stärkste Sturm, den wir erleben durften! Ich denke, ohne festhalten wäre auch unser Vorzelt eingeknickt oder schlimmeres! Auch an Regen kam einiges runter diese Nacht, der ganze Platz war jedenfalls wach, überall wurde geklopft und gehalten! Noch am nächsten Tag waren in Österreich 25000 Haushalte ohne Strom…..

 

Salzburg ist auch eine sehr schöne Stadt, die wir schon ein paar Mal besucht haben. Bei leichtem Regen fahren wir mit Walter und Toni in die Stadt an der Salzach, bummeln durch die engen Gassen, bewundern Mozarts Geburtshaus, um danach im riesigen Augustiner Biergarten Mülln einzuchecken. Platz für 1500 Leute unter schattigen großen Bäumen, ein gutes Bier und mehr als genug Gastronomie, da kann man es aushalten! Wirklich sehr zu empfehlen, vielen Dank an Max für den tollen Tipp!

 

Am letzten Tag trinken wir noch etwas am Mondsee, bauen dann schon mal unsere Vorzelte ab und genießen den letzten Abend im Mondsee-Land im Fohlenhof bei guter österreichischer Küche. Bei lauen Temperaturen können wir danach noch lange draußen sitzen, bevor wir am nächsten Tag die Heimreise antreten, um auf der Ranch schon zu Grillen erwartet zu werden! Auch im Camp Mondseeland hat es uns sehr gut gefallen. Wir hatten schöne Stellplätze, die wirklich groß genug waren, um nicht beengt zu stehen! Wir würden diesen Platz auch nach unserem zweiten Besuch dort uneingeschränkt weiterempfehlen!

 

So schnell sind drei Wochen vorüber! 3 Campingplätze, alle drei waren klasse und wären auf jeden Fall wieder einen Besuch wert! Unsere Fahrzeuge haben gut durchgehalten, auch das Material ist heil geblieben. Eine schöne Tour, auf der wir wieder viel gesehen und erleben durften! (Jürgen Krauß)