Camping- und Kanuwochenende in Blaibach

Im Juli

 

 

Nach all dem Hin und Her wegen der Pandemie sah es für unser verlängertes Camping- und Kanuwochenende in Blaibach gut aus, mehr als Masken tragen und einen Negativ-Test für die noch nicht Geimpften war nicht notwendig. Einige Jungs und Mädels unserer 4Wheelers hatten bereits zugesagt, also konnten wir am Freitag Nachmittag losfahren. Da mein Ranger nicht mehr rechtzeitig von der Reparatur zurückkam, hatten mir die Männer von MGS freundlicherweise einen adäquaten Ersatzwagen incl. Wohnkabine besorgt, für mich sozusagen eine Premiere!

 

Bei strömendem Regen starteten wir und erreichten über Cham und das Regental den Campingplatz Aqua Hema in Blaibach. Martin, der Besitzer, wußte sofort, dass wir zu Walter´s Truppe gehören, der dieses Wochenende organisiert hat. Andreas und Petra waren mit ihrem Hilux die ersten, da genügend Platz reserviert war, fand jeder ein schönes Plätzchen. Tobi, Walter und Toni kamen kurz nach uns an, und nachdem jeder aufgebaut hatte, ließ auch langsam der Regen nach und wir konnten unter der Markise von Markus´ Navara sitzen. Max und Sandra nächtigten im Dachzelt, ich hatte meine Kabine, die ich mir nun etwas genauer anschauen konnte. Der Regen hatte Hochwasser, kein Wunder, so viel es in letzter Zeit geschüttet hatte! Der Abend wurde feucht, aber echte 4x4-Camper lassen sich davon nicht beeindrucken und wir saßen nach dem Grillen trotzdem noch bis Mitternacht draußen.

 

Der Samstag versprach endlich perfektes Kanuwetter. Markus, Max und Sandra hatten nur eine Nacht Zeit und mussten wieder nach Weiden zurückfahren, dafür kamen noch Tim und Milena dazu. Wir entschlossen uns diesmal für eine andere Tour, die vom weiter oben gelegenen Stausee bis zum Campingplatz führte. Markus karrte mit einem Anhänger schon mal die Boote zur Einsetzstelle, wir folgten mit dem Bus vom Campingplatz nach.

 

Walter gab denen, die noch keine Paddel-Erfahrung hatten, erst mal eine Einweisung und nachdem wir unsere Schwimmwesten angelegt hatten, konnte es losgehen. Schließlich saßen alle inclusive Milo im Boot. Das Hochwasser war zurückgegangen, der Fluss plätscherte wieder relativ ruhig vor sich hin und nach ein paar Kilometern wurde er breiter, der Rückstau des Stausees machte sich bemerkbar. Die Fahrt führte durch wunderschöne grüne und unverbaute Natur, ein echtes Erlebnis! Irgendwann kam die Staumauer in Sichtweite, wir landeten links davor am Strand an und zogen die Kanus aus dem Wasser. Nach einer Stärkung am dortigen Kiosk hieß es die Boote unter der Straße hindurch schleppen, was aber mit den Bootswagen kein Problem war. Unterhalb der Staumauer setzten wir wieder ein und nach 2,5 Kilometern Fahrt war unser Campingplatz in Sichtweite. Das Anlanden bei höherem Wasserstand gelang nicht jedem gleich auf Anhieb, aber alle sind trocken und wohlbehalten wieder am Campingplatz angekommen.

 

Norbert, Kurt und Silvia mit ihrem Buschtaxi waren inzwischen auch da, wir lieferten bei Martin die Schwimmwesten und die Paddel ab und hatten dann bei herrlichem Wetter noch einen entspannten Nachmittag. Später gesellten sich noch Andy mit seinem Ranger und Basti und Lena zu uns. Abend gab es einen Topf voll Würste, bei angenehmem Wetter und einem kleinen Feuerchen aus der Feuerschale konnte man es echt aushalten!

 

Während sich die meisten am Sonntag Mittag auf den Heimweg machten, blieben Walter, Toni und ich noch eine Nacht länger, Sigi kam uns Nachmittag besuchen. Gegen Abend waren schwere Gewitter gemeldet, wir gingen zu Martin an die Rezeption und wurden gleich zum dortigen Stammtisch eingeladen, wo wir noch eine Halbe getrunken haben. Martin erzählte uns vom Ärger mit dem Landratsamt wegen der strengen Reglementierung der Leih-Boote auf dem Regen, den Anglern sei Dank. Jedem sein Hobby, das ist wieder ein Beispiel deutscher Intoleranz, es steht hier schließlich Hobby gegen einen gewerblichen Bootsverleih! Das gemeldete Gewitter war gottseidank harmlos mit wenig Regen, so dass wir wir gut geschlafen haben.

 

Am Montag nach dem Frühstück machten wir uns dann auch auf den Heimweg. Es war wieder mal ein tolles Wochenende mit guten Freunden auf dem schönen Platz, das schreit nun wirklich nach einem Kanuwochenende 3.0! Vielen Dank an Walter, der die Orga übernommen hat und schön, dass so viele mitgefahren sind! Ich nehme die Erfahrung mit nach Hause, nun auch bei Pickup-Absetzkabinen ein klein wenig mitreden zu können, tolle Sache! (Jürgen Krauß)