Steinbeisser-Trophy in Langenaltheim

Offroadpark Langenaltheim

 

Die Steinbeisser-Trophy ist die erste Trophy nach dem Winterschlaf der 4Wheeler. Nachdem ich letztes Jahr verhindert war, wollte ich mir dieses Jahr das Spektakel nicht entgehen lassen.
Also starteten wir mit 4 Pickups (Harry, Gerhard, Stephan, Til, Ingo, Claudia, Susi, Harald, Klaus und ich) am Samstag, dem 24.03.07 um 8 Uhr von unserer Ranch aus. Stephan machte den Scout und lotste uns über Amberg, Neumarkt und Roth ins Altmühltal, gegen 10 Uhr erreichten wir den Offroadpark Langenaltheim.
Bei Temperaturen kurz über dem Gefrierpunkt und ca. 10 cm Schnee, der sich wunderbar mit dem Matsch des Steinbruchs vermischte, merkte man vom kalendarischen Frühling recht wenig. Nachdem wir standesgemäße Parkplätze gefunden hatten, kam der nächste Schock gleich an der Kasse -10 Euro Eintritt pro Person! Und das nur zum Zuschauen! Kein Getränk dabei, keine Vereinsermäßigung.
Nach einer Brotzeit starteten die Teilnehmer kurz nach 11 Uhr mit der Trophy. Man traf viele bekannte Gesichter und Freunde von befreundeten Vereinen wie den Geländeagenfreunden Obere Vils, den Geländewagenfreunden Bayer. Wald, Gerhard B. aus Weiden oder Helmut mit seinem Dodge Dakota aus Bad Feilnbach in Oberbayern.
Das Teilnehmerfeld bestand zu ca. 70 % aus Jeep, meist extem umgebaute TJ, ein paar CJ´s und einem Cherokee. Der Rest fuhr auf Toyota, Suzuki, Landrover und Patrol. Die Sektionen waren ultrahart abgesteckt, eine Spazierfahrt würde das nicht werden, das war jedem klar. Aber die Teilnehmer sind ja schließlich nicht zum Spaß hier! Und Schäden an den Fahrzeugen bleiben bei dieser Beanspruchung nicht aus, auch das steinige Gelände trägt nicht gerade zur Haltbarkeit der Fahrzeuge bei...
Das System der Trophy funktioniert ähnlich dem der Wolpertinger – Trophy. Start in Le-Mans-Manier, 10 Sektionen, die laut der Bordkarte in unterschiedlicher Reihenfolge angefahren werden müssen. Die Reihenfolge ist bei jedem Team anders, um Staus an den Sektionen zu vermeiden.
Geröllhänge und Wasserdurchfahrten wechseln sich ab mit Verschränkungspassagen und extemen Steigungen, in dem riesigen Areal sind viele Kombinationen möglich. Die Winden der Fahrzeuge mußten Höchstleistungen vollbringen, da an ein normales Fahren nicht zu denken war. Auch Teams aus Italien waren mit Jeep TJ´s am Start und kämpften tapfer um den Sieg.
Diesmal gab es trotz der harten Sektionen wenig Ausfälle und alle kamen mehr oder weniger gut durch die Botanik, so daß wir gegen Nachmittag die Heimreise antreten konnten.
Auf der Ranch wartete ein deftiges Gulasch auf uns, wir saßen noch lange in unserem „Saustall“ zusammen und ließen den Tag revue passieren.
Für mich steht fest, daß dies mein erster und letzter Besuch im Offroadpark Langenaltheim war. In den letzten 10 Jahren, in denen ich die verschiedensten Offroad-Veranstaltungen besuch habe, mußte ich noch nirgends 10 Euro nur fürs Zuschauen bezahlen! Eintrittgeld ist in Ordnung, aber so eine Abzocke finde ich eine absolute Frechheit! Und ich denke mal, daß auch die vielen anderen Zuschauer von diesem Eintrittsgeld, bei dem es noch dazu nicht einmal möglich war, mit dem Auto aufs Areal zu fahren, nicht gerade begeistert waren! (J.K.)