Wildsau-Trophy

am 10.11.

 

Wenn die Geländewagenfreunde Obere Vils, deren Veranstaltungen wir schon seit 10 Jahren besuchen, zur Wildsau-Trophy rufen, dann ist immer Hardcore-Offroad angesagt. Ein Spektakel, das wir uns auch dieses Jahr nicht entgehen ließen.
Wir trafen uns am 10.11. um 9 Uhr am Parkplatz nach Etzenricht, um dann gemeinsam nach Laubhof zu fahren. Mit von der Partie waren dieses Jahr Gerhard, Harry, Klaus, Harald, Stefan und Jeannette, Ingo sowie Sigi und meine Wenigkeit.
Bei Schneeregen und wenig angenehmen Temperaturen trafen wir in der Grube in Laubhof ein. Der Boden war aufgeweicht, es war schlammig ohne Ende. Harald hatte vorgesorgt und gleich Gummistiefel angelegt. Da wir bis zum Start noch etwas Zeit hatten, konnten wir in aller Ruhe einen wärmenden Kaffee trinken – wem das noch zu wenig war, nahm halt einen Glühwein! Am Imbißwagen blieb noch Zeit für einen Plausch, man traf viele bekannte Gesichter.
Um halb Elf ging es dann los. Die Starter standen in einer Reihe und nach der Fahrerbesprechung hieß es: „Auf die Plätze, fertig, los!“ Jeder rannte zu seinem 4Wheeler, Motorenlärm, meist V8, erfüllte die große Grube. Von den Fahrzeugen her waren die meisten mit Jeep CJ und TJ angereist, fast jeder umgebaut auf V8, einige Suzukis, ein Landrover Defender, einige Eigenbauten und zwei Toyotas.
Gefahren wurde im Gegenprinzip, d.h., der abgesteckte Rundkurs mußte 4 Stunden lang mit möglichst vielen Runden durchfahren werden, die eine Hälfte der Starter fuhr entgegengesetzt der anderen. Henrik Strasser hatte mit seinem Toyota, der „Lila Q“, leider gleich nach dem Start Pech und fiel wegen eines Schadens aus.
Der Rest der Teilnehmer gab alles. Wer Karl Heuberger kennt, der weiß, daß es auch dieses Jahr keine Spazierfahrt werden würde! Aber darum sind ja auch alle angereist, Kaffeefahrten sind anders.
Das Wetter wurde leider immer schlechter statt besser, der Schnee wehte einem waagrecht ins Gesicht, so daß teilweise fotografieren unmöglich war. Dazu kam ein eiskalter Wind, halt richtiges „Wildsau-Wetter“!
Überall wurde gewühlt, heulten Motoren auf, kochten Kühler. Die Steilhänge waren ohne Seilwinde nicht zu schaffen, ein paar Unerschrockene versuchten es aber trotzdem. Der teilweise lose Sand machte vielen an den Steilhängen schwer zu schaffen, daß großvolumige Motoren nicht überall im Vorteil sind, bewiesen die kleinen Suzukis, die sich tapfer hochkämpften! Eine Auffahrt mit loser Erde erwies sich als extrem schwierig, hier gab es fast einen kleinen Stau.
Nach gut drei Stunden waren wir durchnäßt, die Kälte kroch langsam trotz der dicken Kleidung nach Innen. Zeit zum Nachhausefahren und ein warmes Bad zu nehmen!
Die Trophy war wieder mal trotz des miserablen Wetters ein echtes Highlight für Geländewagenfreaks, deshalb werden wir wohl nächstes Jahr wieder dabeisein, wenn die Männer der Geländewagenfreunde Obere Vils zur Wildsau-Trophy rufen! Das Wetter jedenfalls kann nur besser werden! (J.K.)