Steiermarktour vom 11.-18. Juni 2005

Nachdem wir schon vorab via Internet einen Bauernhof reserviert hatten, starteten wir am Morgen des 11. Juni mit unseren Offroadern, zwei L 200, Wolfgang´s Ford F 250 und Franks Landcruiser über Straubing, Burghausen nach Salzburg. Von dort aus fuhren wir auf Landstraßen vorbei am Wolfgangsee über den Sölkpaß nach St. Peter in der Steiermark. Dort holte man uns ab und begleitete uns bis zum Bauernhof. Allein schon die Anfahrt von ca. 5 km Schotterpiste übelster Sorte mit meterhohen Staubwolken war so ganz nach unserem Geschmack. Der letzte Kilometer war dann ein Forstweg.
Als uns die Vermieterin dann den Hof zeigte, übertraf das eigentlich unsere Erwartungen! Der Begriff „sehr ruhige Alleinlage“ traf voll ins Schwarze, weit und breit kein Mensch in der Nähe. Die Inneneinrichtung war rustikal, die Zimmer ganz aus Holz, nur bei den Türen mußte man kräftig den Kopf einziehen, zumindest Frank und ich bekamen das gleich schmerzlich zu spüren.
Nachdem die Vorräte aus unseren total eingestaubten Offroadern ausgeladen waren, machten wir erst mal ein Fläschchen auf.
Am Sonntag erkundeten wir die Gegend um die Hütte und machten eine kleine Wanderung, die uns eine teilweise herrliche Aussicht auf das Katschtal bescherte. Gegen Nachmittag stießen dann noch Claus und Doris dazu, nun waren wir komplett.
Montag machten Sigi und ich eine Tour nach Judenburg und Leoben, der zweitgrößten Stadt der Steiermark. Die anderen machten eine etwas weitere Wanderung den Berg hinauf. Am Abend feierten wir gleich bis Mitternacht, da Frank Geburtstag hatte.
Am Tag darauf machten wir uns auf den Weg nach Graz, der Landeshauptstadt der Steiermark. Bei herrlichem Wetter bummelten wir durch die wunderschöne Altstadt mit den vielen Cafe´s und genossen die Aussicht auf die Stadt vom Burgberg aus.
Abends hatten wir Anna, die sehr nette Besitzerin, zum Essen eingeladen. Tom zauberte wie immer ein wunderbares Essen.
Am Donnerstag stand wandern auf dem Programm. Zuerst ging es einen wunderschönen Schotterweg auf der anderen Seite des Berges hinauf, dort ließen wir die Autos stehen und wanderten steil bergauf, Frank, Melli und Wolfgang gingen bis zum Schneefeld, Tom und ich ließen uns auf der Almwiese nieder und genossen die Aussicht.
Freitag machten wir noch eine kleine Rundtour und schauten uns Oberwölz an. Abends feierten wir Abschied, es gab eine Riesenpfanne Penne, wobei wir bei der Menge noch mindestens 5 Leute hätten einladen können!
Samstag hieß es nach dem Frühstück Koffer packen. Ein letztes mal rumpelten wir den Schotterweg ins Tal, dann ging es über Linz, Passau und Regensburg nach Hause.
Alles in allem war es wieder eine wunderschöne Woche in Österreich. Die Unterkunft war hervorragend, das Essen reichlich und gut, und gesehen haben wir auch genug.
Die Bauarbeiter teilten uns mit, daß der Weg bis ca. 1 km vor die Hütte geteert werden soll und daß wir nächstes Jahr auch mit einem Ferrari zur Alm fahren könnten – doch wer will das schon? J.K.