4x4-Camp Bibra 18. - 22.06.
Mittlerweile nun schon zum dritten Mal rief Ronny auch dieses Jahr wieder ein paar Freunde und Bekannte zum Camp-Wochenende nach Bibra. Damit sich das ganze auch ein wenig rentiert, fahren einige schon am Mittwoch ins benachbarte Thüringen. Auch ich starte gleich nach der Arbeit, komme gut durch und bin nach zweieinhalb Stunden Fahrt beim Camp. Irgendwie freut man sich immer wieder auf dieser wunderschöne Fleckchen Erde, der erste bin ich nicht – Claus und Sabrina, Norbert und Agnes, Matthias und Simone und die Kinder und Andi und Maike sind schon da. Nach einer herzlichen Begrüßung und einem kleinen Umtrunk suche ich mir ein Plätzchen, die Wiese ist groß genug abgemäht, Platzangst müssen wir nicht haben. Rolf kommt mit seinem Hilux und hat von Dänemark aus mit 850 km mit Abstand die weiteste Anreise! Bei herrlichem Sonnenschein sitzen wir am Grill und fallen abend todmüde ins Bett. Für mich als Hardtopschläfer ist es die Premiere mit dem neuen Hilux, ich habe geschlafen wie ein Baby.
Das Wetter wird die nächsten Tage gemischt bleiben, wirklich schlecht ist es nicht, mal Wolken, mal Sonne, gut, etwas wärmer könnte es sein… Aber nach dem Regen vom Vorjahr wollen wir uns da mal nicht beschweren! Am Vormittag starten wir zu einer kleinen Tour rund um Bibra, fahren zu einem ehem. Russischen Beobachtungsturm und nach Behrungen, dort ist die ehem. Innerdeutsche Grenze in Form eines Grenzmuseums zu besichtigen. Zaun, B-Turm, alles da! Da ich ja beruflich als junger Bursche an dieser Grenze auf bayerischer Seite stationiert war, ist es für mich ein ganz besonderes Erlebnis, quasi wie eine Zeitreise zurück zum eisernen Vorhang. Danach geht es weiter über kleine, verschlafene Dörfer zurück zum Camp, wo inzwischen schon Reinhold, Ralph und Steffi mit ihren Pickups angekommen sind. So verbringen wir den Nachmittag mit guten Gesprächen, das Camp füllt sich langsam, aber es ist genug Platz für alle. Gegen Abend zaubert Norbert aus seiner Feldküche Erbswurstsuppe mit Speck, sehr lecker! Etwas suspekt ist mir diese Feldküche ja schon, jedenfalls entwickeln sich teilweise beachtliche Rauchzeichen!
Da ja wieder mal gleichzeitig die große Abenteuer & Allrad – Messe in Bad Kissingen stattfindet, fahren wir da natürlich hin, man muß sich ja mal informieren, was es alles so neues gibt! Wir machen zwei Pickups voll und verbringen den Tag auf der Messe – es ist immer wieder erstaunlich, welche innovativen Ideen so auf die allradbegeisterte Kundschaft wartet! Es gibt nix, was es nicht gibt für unsere 4Wheeler! Gegen Spätnachmittag kommen wir zurück ins Camp, heute gibt es die guten thüringer Rostbratwürste und leckere Steaks, die Ronny besorgt hat! Immer wieder ein Gedicht, so frisch vom Rost, und mit den fertig zu kaufenden Bratwürsten gar nicht zu vergleichen. Im Camp sind noch einige neue angekommen, aber es ist genug Platz für alle. Beim Austeilen der diesjährigen Shirts bemerke ich, daß ich zwar 30 Shirts dabei habe, ausgerechnet meins aber nicht! Auf diesen Schock muß man erst mal eins aufmachen und ich muß mir diesen Fauxpas natürlich noch öfter anhören…. A propos aufmachen: Die Vielfalt der Biersorten steht der vom letzten Jahr in nichts nach, es sind Biere aus nahezu allen Regionen Deutschlands dabei, fast unmöglich, alle mal zu testen! Nach dem Essen wird das Lagerfeuer entfacht, und so verbringen wir den Abend in gemütlicher Runde am Feuer, was man aber auch vertragen kann, denn abends wird es doch recht kühl!
Der Samstag steht im Zeichen der Ausfahrt. Um 11 Uhr fahren wir im Konvoi von 19 Geländewagen los, Ronny führt uns wieder durch eine wunderschöne Landschaft bis nach Crock, wo wir Halt machen zum Mittagessen. Alles ist vorbestellt, und so geht es auch gleich los… Von „S“ über „XL“ bis hin zum Götterschnitzel mit 1,5 Kg ist alles dabei, und als Claus sein Götterschnitzel bekommt, ist er wohl der meistfotografierte Star des Tages! Mein Gott, wie kann man nur so einen Batzen Fleisch essen? Dazu noch Beilagen… Dagegen ist mein „M“- Cordon Bleu schon fast mickrig, aber doch mehr als genug… Claus kämpft tapfer mit den Göttern, aber das Teil ist nicht zu schaffen! Nachher erfahren wir, daß sich der Wirt einen Scherz erlaubt hat und ihm sogar das „Armaggeddon“-Schnitzel aufgetischt hat, also 2,5 kg reines Schweinefleisch! Bei 800 g in der Looserbox, die übrig bleiben, kann man sich ausrechnen, wie viel vertilgt wurde… Da kann man nur sagen: RESPEKT!!!
Als jeder pappsatt ist, geht es weiter durch schöne Täler und Höhen, durch kleine Dörfer bis zu einem hoch gelegenen Aussichtspunkt, wo man einen wunderbaren Blick über Thüringen hat. An einem Parkplatz machen wir ein Gruppenfoto mit nun 20 Fahrzeugen, Zan und Elke sind auch noch dazugestossen. Zurück im Camp brennt schon das Feuer für den „Aschebraten“, den es heute abend gibt! Man hat ja auch schon lange nichts mehr gegessen, aber letztlich werden die 18 kg Fleisch, die in heiße Asche gelegt werden und dort zweieinhalb Stunden garen müssen, doch gegessen! Und es schmeckt hervorragend, die meisten kannten das noch nicht, inclusive mir. Inzwischen ist auch noch der Rest eingetroffen, so daß das Lager nun mit 25 4Wheelern aussieht wie ein Basiscamp zu einer Expedition… Auch Ingo, der Boß von Pickuptrucks.de kommt für eine Nacht vorbei, was mich besonders freut, denn so oft sieht man ja manche auch nicht und bei ihm ist es doch schon eine zeitlang her.
Eine kurze Nacht später heißt es leider schon wieder Abschied nehmen, die Zeit ist verflogen wie nichts. Wir frühstücken noch, packen dann langsam zusammen, einige helfen Ronny noch ein wenig beim aufräumen und dann geht es gegen Mittag zurück in die Oberpfalz. Tja, was soll man schreiben? Wetter paßte, Stimmung paßte, Essen mehr als genug und lecker, verdursten brauchte auch keiner, perfekte Location… DANKE, RONNY!!!! Wer weiß, wie viel Arbeit so ein Wochenende macht, der kann nur den Hut ziehen! Auch diejenigen, die zum ersten mal dabei waren, wollen versuchen, nächstes Jahr wieder zu kommen und wenn es der Herrgott gut mit uns meint, dann werden wohl im folgenden Jahr wieder etliche Pickups und 4Wheeler den teilweise weiten Weg nach Bibra finden! Ich möchte mich außer bei Ronny noch bedanken für die tollen Gespräche und die neuen Leute, die ich kennengelernt habe aus dem Pickupforum und die man ja nur vom schreiben her kannte. Gelacht wurde mehr als genug! Claus und Sabrina ein Danke für das Zelt, daß sich Rolf und ich teilten, hat gute Dienste geleistet als Vorratszelt, Norbert für die leckere Erbswurstsuppe, Jürgen (Schelbi) für die Freikarte zur Messe und vielen mehr, es war echt wieder klasse mit euch!!!! (J.K.)