Treffen im Offroadpark Südheide

vom 06.05. - 08.05.2011

 

Vor langer Zeit schon in den Foren besprochen, rückte der Termin für ein gemeinsames Wochenende näher und näher… Am Donnerstag abend packte ich den Hilux voll mit allem, was man so für ein Campingwochenende ohne Wohnwagen braucht. Und das ist doch eine ganze Menge, wie ich so feststellte! So ist es halt, wenn man mal ein nicht so komfortables Wochenende im Auto verbringen möchte! Ingo holte Harald´s Anhänger und verlud den Suzuki auf den Trailer, so dass wir am Freitag um 6 Uhr morgens nur noch anhängen mussten und ab gings!

Bei herrlichem Sonnenschein fuhren wir über Hof, Leipzig, Magdeburg bis nach Braunschweig, wo wir die letzten der exakt 463 km auf der Landstraße zurücklegten. Gegen Mittag erreichten wir den Offroad-Park Südheide. An der Anmeldung trafen wir gleich René und Steffi, Olaf und Maria und die Schuffty´s waren auch schon da und hatten ihr Lager schon aufgeschlagen. Nach einer herzlichen Begrüßung machten wir uns gleich daran, Ingo´s Suzuki abzuladen. Und nach einer Tasse Kaffee und Kuchen schauten wir uns gleich mal das Gelände an – was man aus einem alten Schießplatz alles machen kann, hätte ich nicht für möglich gehalten. Mehrere lange, nebeneinander liegende Schießbahnen wurden umfunktioniert zu einem anspruchsvollen Gelände mit vielen Hindernissen, von leicht bis fast unfahrbar. Miteinander verbunden über steile Auf- und Abfahrten. So entstand ein langer Parcour, der an den schwierigen Stellen auch umfahren werden konnte. Für Ingo´s leichten LJ 80 stellten die meisten Hindernisse kein Problem dar. Aufgrund der schon länger anhaltenden Trockenheit war alles staubig und gab schon mal einen Vorgeschmack, was uns erwarten sollte!

Renés Monster-Hilux sah jetzt in mattschwarz-foliert noch besser aus als vorher! Die schnelle Durchfahrt des Wasserlochs kostete ihn das vordere Nummernschild, wir schauten belustigt zu, als er das Schild beim Durchwaten des Lochs suchen musste – und gottseidank auch wieder fand!

So nach und nach trudelten alle ein, bis Abend waren fast alle da. Schön, alte Bekannte wiederzusehen und auch ein paar für mich neue Gesichter wie Stefan aus unserem Forum oder Reinhard und Veronika mit ihrem L200 begrüßen zu dürfen. Auch aus dem Buschtaxiforum schaute Andre mit seinem Hilux vorbei, der nur 20 min. vom Gelände entfernt wohnte. Rolf musste aufgrund eines Motorschadens bei seinem Pickup mit Golf und Zelt anreisen. Wir warfen den Grill an und genossen die herrlich angenehmen Temperaturen bei einem saftigen Steak und ein paar Löschzwergen. Als letzte kamen dann noch Mike mit dem LKW und Klaus und Sandra an. Als es kälter wurde, heizten wir die Feuerstelle ein und ließen den Tag bei guten Gesprächen ausklingen.

Nach einer recht kurzen und kalten Nacht begrüßte uns der Samstag wieder mit Sonne pur! Nach einem Kaffee vom Gaskocher und einer Dose Wurst ging es gestärkt ins Gelände, und zwar erst mal mit 4 Hiluxen! René fuhr voraus, Andi, Klaus und ich folgten. Wir fuhren durch Verschränkungen, Steilauf- und Abfahrten und enge Kurven. Ingo im Suzuki und Mike im Rocsta kamen auch dahin, wo es für unsere langen Pickups hieß: „Wir müssen draußen bleiben“… Es machte mal wieder Riesenspaß, im Gelände rumzudüsen! Als wir alle genug hatten, gab es Nachmittag im Schatten großer Bäume frischen Kaffee und Sandra´s hervorragenden Kuchen. Die Mädels angelten sich Rolf als Chauffeur und fuhren ins nahe gelegene Mühlenmuseum, während wir bei einem Nachmittagsschoppen fachsimpeln konnten. Wir nutzten die Anwesenheit der vielen Toyotas und machten ein Bild mit den 6 Hiluxen, nur Andre´s Lux fehlte leider, der mit Ingo beim Schweißen war.

Leider riß sich Ingo beim Aufsetzer auf einen Stein die vordere Blattfederaufhängung ab. Andre, der ganz in der Nähe wohnte, bot sofort seine Hilfe an und so wurde der Suzuki auf den Anhänger verfrachtet und bei ihm zu Hause professionell geschweißt, gehalten hat das bombenfest, was danach auch noch ausgiebig getestet wurde. Das ist Hilsbereitschaft unter 4x4-Fahrern, Respekt! Wieder zurück, ging es sofort wieder ins Gelände, der Andrang, mal mitzufahren in den kleinen Geländeflitzern, war groß, quasi ein Buschtaxi im Kleinformat. Andi´s Sohn Florian hat das Quadfahren für sich entdeckt, das Gelände ist wie geschaffen für die kleinen Spaßmacher! Da heißt es wohl schon mal sparen, Andi, für ein ATV! Der überaus freundliche Platzwart stellte unseren beiden Geländefreaks am Abend sogar noch die Quadstrecke zur Verfügung, die sofort unter die Räder genommen wurde! Auch Mike ereilte der Verlust seines vorderen Nummernschildes – leider hatte er trotz ausgiebiger Suche nicht das Glück, es wiederzufinden!

Wolfgang und Alina aus Hannover kamen auch noch auf einen Besuch vorbei, ich hatte die beiden auch schon lange nicht mehr gesehen… Gegen Abend bauten wir eine lange Tafel auf, gegen die König Artus´ Tafelrunde wohl lächerlich gewesen sein mag! Es duftete von mehreren Grills nach frischen Steaks, Veronika hatte für alle einen hervorragenden Kartoffelsalat mitgebracht und Knoblauchbrote. Noch ein Blutwurz nach dem Essen – was kann man mehr erwarten?

Holz war genügend vorhanden, also entfachten wir auch heute wieder ein Feuerchen und so wurde es wieder eine schöne Runde. Ob es bei Wolfgang die Löschzwerge, der Blutwurz oder einfach das Alter ist, ich weiß es nicht – aber mit (weiblichen) Stützen rechts und links ging er auf jeden Fall noch aufrecht! (Was wohl ohne nicht so der Fall gewesen wäre…) Weit nach Mitternacht verzogen wir uns dann in unsere Schlafquartiere – bei mir war das die Ladefläche meines Hilux.

Am Sonntag nach dem Frühstück packten wir dann zusammen, nach Bayern war es ein weiter Weg. Wir verabschiedeten uns von allen, die schon auf waren, für alle, die noch schliefen, sei gesagt: Wir wollten uns natürlich nicht aus dem Staub machen! Gegen Nachmittag mit einem Zwischenstopp, bei dem sich das Stützrad des Anhängers gelöst hatte und eine zeitlang lautstark auf der Straße mitlief, trafen wir wieder wohlbehalten in der Oberpfalz ein.

Der Offroadpark Südheide ist auf jeden Fall eine Reise wert! Das Personal klasse, besonders der Platzwart ist eine Wucht! Für jede Hilfe bereit, ackerte er mit seinem großen Lader oft bis nach 21 Uhr, um das Gelände wieder ein wenig zu „modellieren“. Die ganze Anlage ist sehr gepflegt, die Sanitäranlagen neu und sehr sauber. Die Campingwiese nimmt schon einige Fahrzeuge auf, ein paar Stromanschlüsse werden noch angebracht, wie man uns versicherte. Das sandige Gelände ist auch für größere Geländewagen und Pickups fahrbar, schwierige Stellen sind gekennzeichnet und können jederzeit umfahren werden. Alles ist sehr zwanglos, auch für die Hardcore-Offroader ist genug geboten.

Es war mal wieder ein klasse Wochenende mit vielen alten Bekannten und auch neuen Gesichtern, die man ja leider aufgrund der großen Entfernungen leider nicht so oft sehen kann.! Lauter nette Leute, für die es sich auf jeden Fall lohnt, mal so auf nicht ganz drei Tage fast 1000 km unter die Räder zu nehmen! Vielleicht sollten wir nächstes Jahr ein paar Tage anhängen, ich denke, es würde sich lohnen! (J.K.)


 

www.offroadpark-heide.de