Osterwochenende

Jeden Tag in der Woche vor Ostern verfolgten wir gespannter als sonst die Wettervorhersage – und es sah sehr gut aus für die Osterfeiertage!

Schon am Stammtisch wußten wir, daß fast alle unsere Stoapfälzer Zeit hatten, noch dazu hatten sich einige Bekannte und Freunde angesagt. Bei so vielen Leuten muß ein wenig Planung schon sein, aber darin haben wir ja inzwischen schon ein wenig Übung. Marion besorgte das Grillfleisch für Samstag, Sigi und ich kauften für´s Frühstück ein, Claudia karrte die Getränke auf die Ranch, die Mädels machten Salate zum Grillen.

Karfreitag Vormittag kam ich bei strahlendem Sonnenschein auf der Ranch an, zerrte gleich die Gartengarnituren ins freie und richtete unseren „Saustall“ etwas her, da es abend noch zu kühl war, um lange draußen zu sitzen. Am frühen Nachmittag kam dann auch schon Andi und Elke mit den Kids an, sie fuhren gleich auf die Wiese hinter dem Haus. Auf meine Frage, ob sie wohl Percy unterwegs verloren hätten, meinte Andi, er hätte ein Problem mit seinem Pickup, der nur noch im Notlaufprogramm läuft! Ärgerlich, aber trotzdem waren sie eine Viertelstunde später da. Bei Kaffee und Kuchen gab es viel zu erzählen, und wir mußten natürlich eine Lösung finden, um den L200 wieder flott zu kriegen. Percy rief beim Service der Mobilitätsgarantie an, Stunden später rollte ein Abschleppwagen auf den Hof, der uns nicht schlecht staunen ließ! Damit war Percy aber auch nicht geholfen, also schickten wir den Abschlepp-LKW wieder weg. Einen Geistesblitz später telefonierte ich mit Albert, der mitsamt Familie und Dodge auch gleich losfuhr und den Fehler auslas. Gespeichert war keiner, aber ein Unterdruckschlauch hatte sich gelöst! Schlauch drauf, und er lief!

Am Abend ließen wir uns vom Italiener eine Pizza kommen, aufgrund der bestellten Menge bekamen wir diesmal zwei Flaschen Roten… Als die Sonne weg war, wurde es aber gleich kalt, also verlief der weitere Abend in unserer Küche.

Am Samstag frühstückten wir erst mal ausgiebig, danach war einfach nur mal faulenzen angesagt. Bei herrlichem Sonnenschein kamen am Nachmittag die ersten Stoapfälzer, sowie Robert und Steffi mit ihrem Patrol aus Regensburg, Martin und Marina mit ihrem Landcruiser aus Plößberg und Martin und Gertrud mit ihrem neuen Ford Ranger samt Wohnkabine aus Rosenheim. Gerhard und Harry kamen direkt aus München von einem US-Car-Treffen. Es wurde langsam voll im Hof, unser Grillmeister Tom übernahm wieder die Grillschicht. Die Mädels bereiteten inzwischen die Salate und alles andere vor, und schon bald konnten wir Marion´s Grillspezialitäten probieren und für hervorragend befinden. Da Grillfleisch immer fett ist und schwer im Magen liegt, kommt man halt um den Schnaps nicht herum, für ausreichend Auswahl an Hochprozentigem war gesorgt. Dazu noch das Fäßchen von Andi´s mitgebrachtem „Stuttgarter Hofbräu“, und schon ist der 4x4-Fahrer zufrieden!

Am Abend saßen wir noch lange draußen, bis es dann doch irgendwann zu kalt wurde, und wir uns in die warme Stube verzogen. Gut, daß ich den Saustall schon Nachmittag vorgeheizt hatte, das alte Gewölbe heizt sich halt nicht so schnell auf. Man konnte dann die Wärme schon vertragen! An unserer Bar ließen wir den Abend ausklingen.

Am Sonntag frühstückten wir draußen, es war mogens schon angenehm warm. Gegen Mittag verließen uns dann Robert und Steffi und fuhren zurück nach Regensburg, wir starteten mit ein paar 4x4 in Richtung Grenze, lasen unterwegs in Waidhaus noch Eige auf und fuhren über den ehem. Landstraßenübergang in Waidhaus nach Tschechien, zuerst in den Travel Free, dann auf einen der Asia-Märkte, wo die Mädels Taschen kauften. Danach noch schnell getankt, dann führte uns der Weg durch den Oberpfälzer Wald über Georgenberg und Flossenbürg nach Plößberg. Dort trafen wir auf Martin und Marina, begutachteten Martin´s Schmuckstück, ein altes Buschtaxi BJ 45, das er schon seit längerer Zeit restauriert. Dann stieß noch Harry in seinem offenen CJ zu uns, und gemeinsam ging es weiter über Neustadt, Mühlberg zu einem Camp an der Naab, welches wir auf Schotterwegen erreichten. Dort trafen wir alte Bekannte wie Stefan und Rosi, Hase und Erwin und Uschi wieder, die dort ihr Lager aufgeschlagen hatten und einen kleinen Buschtaxistammtisch veanstalteten. Norbert und Agnes versorgten uns mit frischem Kaffee und Kuchen, ein wunderschönes Fleckchen mitten im Nichts. Nach gut eineinhalb Stunden machten wir uns wieder auf den Heimweg zur Ranch, heute war bayerische Brotzeit angesagt. Dazu war erst mal das Fäßchen Bier von Percy fällig, sehr süffig, wie wir feststellten. Die Wurst, die Eige aus Brünst mitbrachte, war wieder hervorragend. Abend verzogen wir uns wieder in unseren Saustall und an die Bar.

Auch der Montag begrüßte uns wieder mit strahlendem Sonnenschein, so daß wir auch wieder im Freien frühstücken konnten. So nach und nach machten sich dann alle ans Zusammenpacken, viel zu schnell war das Wochenende wieder vorbei. Die Wohnwagengespanne rollten Richtung Stuttgart, Martin und Gertrud Richtung Rosenheim. Sigi und ich hatten eh Putzdienst, setzten uns danach noch kurz in die Sonne und fuhren dann auch nach Hause.

Ich finde, es war ein überaus gelungenes Wochenende mit super Stimmung, schönen Autos und gutem Essen und Trinken, und die Zeit verflog wie im Flug! Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer und natürlich auch an unsere Gäste, die ja doch ein paar Kilometer zu fahren hatten, um ein Wochenende mit uns zu verbringen! Wenns euch gefallen hat, dann kommt einfach wieder! (J.K.)