Gigantentreffen in Pullman-City

Auf unser 11. Gigantentreffen in Folge freuten wir uns schon lange im Voraus. Bis zum Schluss hofften wir, die Temperaturprobleme unseres Chevy in den Griff zu kriegen. Aber leider kamen die bestellten Ersatzteile zu spät und auch der Ausbau des Thermostats brachte keine Besserung. Also mussten wir unseren Ami zu Hause lassen und zogen unseren Wohnwagen mit dem Hilux nach Pullman-City. Kurz vor 15.00 Uhr trafen wir uns mit Holger, Carola und Jeannette am Autobahnparkplatz bei Schwarzenfeld und es konnte losgehen.

Unser Platz war frei – die Reservierung klappte problemlos. Inzwischen kennen uns die Camping-Platz-Besitzer ja schon. Beim Aufbau kamen wir ganz schön ins Schwitzen. Die Abkühlung erfolgte aber prompt am Abend in Form eines kräftigen Gewitters und eines Platzregens.

Am Mittwoch regnete es immer noch, wurde aber im Laufe der Zeit besser. Viele Teilnehmer waren noch nicht angereist – beim Kaffee vorm Saloon kamen wir uns fast ein wenig verloren vor. Als wir zurück zum Lager schlenderten, kamen auch schon Christopher, Marion, Harald und Claudia an. Einen Begrüßungstrunk später bauten sie ihr Lager auf und gegen Abend saßen wir noch gemütlich zusammen.

Der Donnerstag begann für mich weniger gut. Beim Heben eines Kartons mit Holz aus dem Auto fuhr mir ein stechender Schmerz durch den Arm. Auf den Rat der anderen begab ich mich in den Sanitätscontainer, wo mir die sehr freundlichen Sanitäter rieten, doch mal ins Krankenhaus zu fahren. Also machte ich mich mit Holger auf den Weg nach Vilshofen, wo ich in der Notaufnahme des Krankenhauses „verarztet“ wurde. Nach einer Ultraschall-Untersuchung war schnell klar, dass die Bizeps-Sehne abgerissen war. Die OP könne ich jedoch noch einige Tage hinauszögern. Ich wurde verbunden und Holger und ich fuhren wieder zurück nach Pullman-City.

Gegen Abend warfen wir den Grill an und zogen danach noch ein wenig durch die Stadt. Einige von uns blieben im Saloon oder in der „BeaversTavern“ hängen. Wir schauten auch noch auf einen Hudson in die „Beavers Tavern“ und ließen den Tag am Lagerfeuer ausklingen.

Am Freitag nach dem Frühstück drehten wir eine Runde mit Stefan´s CJ, erst durch die City und dann durch die Reihen am Parkplatz. Dort trafen wir Andy mit seiner Gang, tranken ein Bierchen bei den „Amigos“ aus Waldsassen und bewunderten die zahlreichen US-Cars. Das Dodge-Forum war wieder mit vielen RAM´s vertreten, auch sonst sah man aus allen Epochen amerikanischer Automobilgeschichte wunderschöne Fahrzeuge.

Die am meisten vertretene Fahrzeuggattung sind wohl die Pickups: Von wunderschönen alten Chevy´s und Ford´s aus den 50er Jahren bis hin zum nagelneuen GMC Sierra war alles vertreten. Ausserdem natürlich Trans Am´s, Camaro´s, Corvette´s, Cadillac´s, Buick´s, Pontiac´s und viele andere.

Am späten Nachmittag kamen dann Dominik und Daniela mit ihrem Cherokee an. Da sie zum ersten Mal am Gigantentreffen waren, zogen wir nach einem Kaffee los und zeigten ihnen alles. In der Reithalle spielten die „Dispatch Skulls“, die wir ja im Juli auch am Pickup- und 4x4-Treffen in Vohenstrauß begrüßen dürfen.

Auch am Samstag reisten noch viele US-Car-Verrückte an und aufgrund der großen Wiesen fand auch jeder einen Platz. Holger und Carola verabschiedeten sich und fuhren zurück in die Oberpfalz. Dafür kamen gegen Mittag Tom und Moni mit Susi und später noch Gerhard und Sonja an.

Um 14.00 Uhr startete dann traditionell der Konvoi. Dominik, Daniela und ich fanden Platz in Stefan´s CJ, der Rest auf der Ladefläche von Harald´s RAM Platz. Tausende von Zuschauern säumten die Strassen entlang der kleinen Ausfahrt rund um Eging am See. Abschließend ging es noch einmal durch die Mainstreet, bevor sich der Konvoi auflöste. Bei der Siegerehrung im Anschluß holte sich Tom mit seinem Auburn wieder mal einen 1. Platz in der Kategorie „Classic Car´s“.

Abend, als es dunkel wurde, begann wieder die „Neon-Light-Show“ für die Harald extra noch Lichter an seinem RAM gebastelt hat. Auf seiner Ladefläche fuhren wir zwei Runden mit durch die brechend volle Westernstadt.

Am Sonntag nach dem Frühstück war das Treffen auch schon wieder vorbei. Wir verstauten unsere Sachen wieder im Pickup und traten die Heimreise an. Auch unter der neuen Leitung der Westernstadt war es wieder ein „gigantisches“ Treffen! Nachdem wir uns anfänglich schon Sorgen machten, ob genug US-Car´s kämen, war es am Wochenende richtig voll. Wir hatten alle Spaß, die Leute waren gut drauf – so soll es sein. Auch wenn wir dieses Jahr leider nicht mit dem Chevy dort waren und es für mich dieses Jahr gesundheitlich nicht so toll lief, werden wir auch nächstes Jahr wieder zum Gigantentreffen fahren. Schließlich geht es hier um den „Lifestyle“ an sich. (J.K., S.F.)