Campingwochenende am Brombachsee
vom 16. - 19.04.
Aufgrund der Tatsache, daß wir schon lange mal ein Campingwochenende irgendwo in der Mitte zwischen Baden – Württemberg und Bayern geplant haben, hat Andi mal die Planung übernommen und nachdem wir ein gemeinsames freies Wochenende gefunden haben, dann am Waldcamping Brombachsee reserviert. Im Laufe der Zeit sind es dann doch ein paar 4Wheeler geworden, die mitkommen wollten…
Also legen wir am Donnerstag los. Der Wetterbericht, der die letzten Tage eigentlich täglich anders gemeldet hat, sollte gottseidank Unrecht behalten, wir waren wohl in einem Gürtel, wo die Tiefausläufer uns nicht erreichten! Die knapp 140 km fahren wir gemütlich über Nürnberg und Roth, im Schlepptau das erste mal unseren neuen Weinsberg-Wohnwagen. Und erreichen den Platz fast eine Stunde zu früh, Mittagsruhe. Gut, haben wir Zeit, das Gespann vor der Schranke stehen zu lassen und mal eine Runde über den Platz zu schlendern. Vorbei an ein paar Dauerstellplätzen, bei denen mir nur die Fernsehserie „Die Camper“ einfällt, zwei Sanitärgebäuden erreichen wir dann unsere reservierten Nummern.
Pünklich um 15 Uhr erledigen wir dann die Formalitäten, kriegen die Schrankenkarte und fahren zu unserem Stellpatz. Leider ist das Hinstellen nur nach Plan möglich, und wir stehen zwar auf unserem Platz, aber nicht so, wie es die Betreiber wohl gern hätten! Nach einigen hitzigen Diskussionen mit dem Platzwart und der Chefin bekommen wir als Alternative eine große Wiese am Waldrand auf einer Lichtung als Alternative, die für Gruppen viel besser geeignet wäre! Das nehmen wir auch gern an, denn das ist mehr nach unserem Geschmack, daß sich jeder zueinander stellt und wir so ein gemeinsames Wochenende verbringen und nicht jeder für sich! Also noch mal aufgebaut bei sehr angenehmen Temperaturen, einen Kaffee genossen und abends mangels Lust auf Kochen geschwind die paar Kilometer nach Pleinfeld reingefahren und dort in der Pizzeria zu Abend gegessen. Nach der Rückkehr sitzen wir noch im Vorzelt und machen und mit ein paar Dingen im neuen Wohnwagen vertraut, so genau haben wir ihn ja noch gar nicht angeschaut, seit er in der Scheune steht!
Am Freitag fängt es nach dem Frühstück an, leicht zu regnen. Wir vertrauen auf den Wetterbericht und fahren nach Weißenburg, um die schöne Altstadt anzuschauen, ein wenig zu shoppen, einen Cappuccino zu trinken und dann ein paar Kilometer weiter römische Ausgrabungen anzuschauen, und zwar ein Kastell. Die römische Vergangenheit ist in dieser Gegend oft präsent, Thermen, Kastelle, der Limes, Siedlungen usw… Viel zu viel, um alles zu besichtigen! Zurück in Pleinfeld kaufen wir noch in einer hervorragenden Metzgerei ein und machen dann vom Campingplatz aus einen Spaziergang durch den Wald zum ca. 1 km entfernten großen Brombachsee. Kaum zurück, stehen auch schon Claus und Sabrina mit ihrem Gespann vor der Schranke, Norbert kommt bald darauf. Nach dem Aufbauen sitzen wir draußen, dann kommt Mike aus München mit seinem Hilux, und Andi und Maike aus der Stuttgarter Gegend. Walter und Toni reisen auch mit dem Hilux an und haben sich in einem Mobilheim unweit von unseren PLätzen eingemietet, da ihr Patrol Probleme macht und sie nicht unterm Hardtop im Hilux nächtigen wollen.
Wir sitzen noch so lange draußen, bis es zu kalt wird und flüchten dann in Andi und Maikes neues Vorzelt, wo wir alle Platz finden. Dank Heizstrahler braucht auch keiner zu frieren. Die Nacht wird kalt, dafür erwartet uns am Samstag strahlender Sonnenschein und Windstille, wir frühstücken im Freien. Um 10 Uhr beginnt auch schon unser Bier-Schnupperkurs, was für ein Streß! Eineinhalb Stunden hält uns eine Braumeisterin einen recht kurzweiligen und durchaus interessanten Vortrag mit vielen Fakten zur Entstehungsgeschichte des Bieres, natürlich wird auch das eine oder andere mal probiert! Als der Vortrag zu Ende ist, sind auch schon Gerhard und Sonja, die uns auf einen Tagesausflug besuchen, sowie Udo mit seinem Hilux da. Wir können den ganzen Nachmittag gemütlich in der Sonne sitzen, die Gesprächsthemen gehen nicht aus. Holger besucht uns auch mal auf einen Kaffee, er war grad mit der Harley auf Tour und schaute auch mal vorbei.
Gegen Abend heizen wir die Grills an, doch nach dem Essen ist die Sonne weg und wird schnell empfindlich kalt! Also nix wie rein in Andi´s Vorzelt, es wird eng, aber es geht. Ein lustiger Abend ist dann um kurz nach Mitternacht vorüber, als wir in unsere Wohnwagen, Dachzelte oder Hardtops krabbeln.
Auch am Sonntag wieder strahlender Sonnenschein, leider auch schon das letzte Frühstück. Danach heißt es alles wieder verstauen, ein Gruppenbild mit den Hiluxen muß natürlich schon mal sein, wenn schon mal 5 da sind! Nach einer herzlichen Verabschiedung macht sich jeder auf den Heimweg, Norbert folgt uns unauffällig. Und wundert sich wahrscheinlich über meinen kleinen Umweg bei der Baustelle vor Nürnberg, irgendwie war ich hin und hergerissen zwischen Navi und Straßenschildern – egal, wer schuld war, der Umweg war ca. 6-7 km lang.
Es war wieder mal ein klasse Wochenende mit Freunden! Ein bißchen wärmer hätte es sein dürfen für die Jahreszeit, aber es war eh viel besser als vorher gemeldet, deshalb hat das schon gepaßt und dickere Klamotten hatten wir alle dabei! Viel zu schnell ist die Zeit wieder mal verflogen, ich finde, man kann so was gar nicht oft genug machen. Dafür haben wir unser Geländewagen-Hobby, den Wohnwagen, nette Leute, die für jede Schandtat zu haben sind – Die nächste Unternehmung wird folgen! (J.K.)