12. Gigantentreffen in Pullman-City

vom 29. - 31.05.

 

Wie jedes Jahr treffen wir schon am Donnerstag in der Westernstadt ein, die Reservierung unseres Platzes klappt wie immer problemlos. Wir bauen gleich das Vorzelt auf, dann helfen wir Marion mit ihrem Dachzelt. Andy rollt mit seinem Wrangler als nächster an, er schläft auf der Pritsche meines Hilux. Da unser Chevy das Anhängerziehen nicht so gut verkraftet, sind wir dieses Jahr mit zwei Pickups unterwegs.
Holger und Carola treffen mit ihrem Jeep CJ 7 auch bald ein, und auch Harry und Petra rollen mit ihrem Dodge mit Wohnkabine an, diesmal Harry´s neues Spielzeug im Schlepptau, einen Jeep CJ 5, an dem er noch bis einen Tag vor dem Treffen rumgebastelt und lackiert hat, und der gerade noch rechtzeitig fertig geworden ist.

Am Freitag morgen ist es leider wettertechnisch nicht so das gelbe vom Ei, auch die Vorhersage für die nächsten Tage verspricht kühles und wechselhaftes Wetter – aber gut, man muß das Beste draus machen und natürlich sind wir auch etwas verwöhnt vom Wetter der Vorjahre. Wir lassen uns jedenfalls von den Regenschauern die gute Laune nicht verderben, spannen noch eine große Baumarkt-Plane zusätzlich und sind so gut geschützt. Da am Vormittag noch nicht so viel los ist, nutzen wir das gleich mal, um ein paar Runden durch die Mainstreet zu fahren und ein paar Bilder zu machen..
Das Mittagessen nehmen wir vorm Saloon der Westernstadt ein.
Ab Nachmittag trudeln langsam die ersten Teilnehmer ein, aufgrund es Wetters haben wir schon Bedenken, ob dieses Jahr überhaupt so viele kommen – völlig unberechtigt, wie sich noch rausstellen wird!
Gegen Abend schmeißen wir den Grill an, danach gehen wir in den Saloon, wo wir bei guter Live-Musik ein paar Bierchen vernichten, bevor wir weitergehen in die „Beaver´s Taverne“, um noch einen „Hudson“ als Absacker zu trinken.

Samstag sieht es schon etwas freundlicher aus, wir drehen mit Andy´s Jeep ein paar Runden durch die Stadt und schauen uns am Parkplatz ein wenig um. Alle Wiesen werden langsam voll, am Nachmittag ist es für die immer noch anrollenden US-Cars schon schwierig, einen Camp-Platz zu finden! Dieses Jahr sind sehr viele 4x4-Fahrzeuge dabei, vor allem Jeeps und Pickups aller Marken und jeden Alters. Das Dodge-Forum ist mit sehr schönen Dodge´s vertreten, ansonsten sieht man Straßenkreuzer, Cadillacs, Camaro´s, Corvette´s und Chevy BelAir, Dodge Charger und GTO, Hummer H1, H2 und H2, dazwischen immer wieder Fullsize – Pickups der Marken Chevrolet, GMC und Ford. Unser Chevy s 10 bleibt auch dieses Jahr wieder ein Exot, es sind nur noch zwei baugleiche Fahrzeuge da.

Stefan und Jeannette trudeln am Nachmittag ein, Stefan kommt mit dem erst vor einer Woche importierten CJ 7, ein Traum und ein echter Hingucker. 5,7-Liter Chevy V8, ca. 350 PS, Chrom ohne Ende, Top-Zustand. Da muß man natürlich über die Show-Bühne fahren! Harald, Claudia und Susi kommen spätnachmittag mit ihrem Cherokee an, es wird langsam eng im Camp. Als Richard noch mit seinem 73er Chevy K30 ankommt, sind wir komplett. Gegen Abend ist wie immer die Neon-Light-Show, wir nehmen Platz auf der Ladefläche von Marion´s Chevy. Alles, was mehr Lichter verbaut hat als die Serienlichter, kann an der Light-Show teilnehmen. Alle Lichter an Marion´s Chevy brennen, die Mainstreet der Westernstadt ist voll von Schaulustigen, wir genießen den Ausblick von der Ladefläche des Trucks.
Da der Saloon brechend voll ist, gehen wir lieber wieder zur Beaver´s Taverne, danach
wärmen wir uns im Camp am Lagerfeuer.

Am Sonntag morgen kommen dann noch Gerhard und Sonja mit ihrem Dodge Ram und Wohnkabine. Es ist wärmer und die Sonne scheint endlich! Bestes Wetter also zur traditionellen Rundfahrt um Eging am See! Gegen 14 Uhr setzt sich der Konvoi in Bewegung, eine nicht enden wollende Schlange aus verschiedensten amerikanischen Autos zieht sich rund um Pullman-City. Hunderte Menschen stehen am Straßenrand und schauen sich das Spektakel an. Die Ausfahrt endet mit einer Fahrt durch die Mainstreet, wir werfen gegen Abend noch mal den Grill an und gehen am Abend gemeinsam in die Stadt, um noch ein Bierchen zu trinken. Danach verfeuern wir den Rest des mitgebrachten Brennholzes und sitzen am Lagerfeuer.

Am Montag heißt es leider schon wieder Abschied nehmen. Nach dem Frühstück verstauen wir alles wieder auf den Pickups und machen uns gemeinsam auf den Nachhauseweg. Ein schönes Treffen, das dem Namen „Gigantentreffen“ alle Ehre macht, ist viel zu schnell vorüber! Wir haben 5 Tage inmitten einer ganz besonderen Gemeinschaft verbracht, einer Gemeinschaft, die unterschiedlicher nicht sein könnte, aber die eins verbindet: nämlich die Liebe zu amerikanischen Fahrzeugen. Trotz des teilweise nicht schönen Wetters habe ich den Eindruck, dass noch mehr Fahrzeuge als voriges Jahr da waren. Ein hartgesottener Haufen, der sich auch von Spritpreisen, Steuerdiskussionen und immer mehr Verboten ihr Hobby nicht vermiesen lässt! Besonders freuen wir uns natürlich über den ersten Preis in der Jeep-Wertung bei der Fahzeugpräsentation, den Stefan mit seinem CJ 7 mit nach Hause nehmen konnte! Die Stimmung war wieder „gigantisch“, und jeder von uns ist jetzt schon in Vorfreude auf das Treffen 2010, wenn wieder ca. 900 US-Cars Richtung Pullman-City rollen! (J.K.)