US-Car-Treffen in Aschau im Zillertal

vom 24. - 28.06.

 

Da Gerhard uns ja die letzten Jahre schon vorschwärmte, wie schön es auf dem Campingplatz „Aufenfeld“ bei Aschau im Zillertal wäre, wollten wir uns dieses Jahr auch mal selbst davon überzeugen.
Damit sich die Fahrt rentierte, hängten wir noch ein paar Tage dran und starteten schon am Mittwoch Vormittag Richtung Österreich. Da unser Chevy lange Anhängerfahrten nicht mehr so gut verkraftet, fuhren wir mit dem Hilux, was aber kein Problem darstellte, denn auf dem Campingplatz sind alle Fahrzeuge willkommen, es mußte also nicht unbedingt ein amerikanisches Fabrikat sein. Marion folgte uns mit ihrem Chevy. Schon hinter München zeigte sich der Sommer mal wieder von seiner nicht vorhandenen Seite, es fing an zu regnen.
Gegen halb Zwei erreichten wir den Campingplatz und waren angenehm überrascht! Gerhard hatte bereits für uns alle reserviert, das klappte ohne Probleme. Wir suchten auf dem weitläufigen Gelände unseren Stellplatz, der direkt neben dem Sanitärgebäude mit Toiletten und sehr sauberen Duschen lag. Eine Regenpause nutzten wir zum Aufbauen des Vorzeltes, dann schauten wir uns ein wenig um. Hallenbad, Saunawelt, Whirlpool, Naturbadesee, Gasthaus und natürlich die kleine Westernstadt – alles mit viel Liebe hergerichtet.
Abend gingen wir am Campingplatz im Restaurant essen, danach saßen wir noch eine Weile mit Fleecejacke und Jacke draußen, bis uns um halb Elf die Kälte ins Bett trieb. Super Sommer!!!

Der Tag darauf startete schon etwas freundlicher und vor allem wärmer! Am Vormittag kamen Andy mit seinem Wrangler, Gerhard und Sonja mit ihrem Dodge und Harry und Petra, ebenfalls mit ihrem Ram, gemeinsam an. Als jeder sein Plätzchen gefunden hatte (und der Platz war groß genug für alle), liefen wir nach Aschau zum Bahnhof, um mit der Zillertalbahn nach Mayrhofen zu fahren. Leider mussten wir mit einer Diesellok vorlieb nehmen, die Dampfbahn verkehrt nur zwei Mal am Tag. In Mayrhofen, dem ganz bekannten Wintersportort, bummelten wir gemütlich durch die Straßen, um dann am Nachmittag wieder zurückzufahren.

Der Naturbadesee hatte es uns natürlich angetan, glasklares Wasser, das auch genauso kalt war, als es aussah. Aber wer große Sprüche klopft, kann halt nicht zurück!
Oder anders gesagt: wer A sagt, muß auch B sagen! Also rein in die Badehose, Gerhard, Harry und ich wagten den Sprung in den eiskalten See! Zum krönenden Abschluß sprangen wir noch von der Brücke, denken konnte ich nicht mehr, die letzten fast gefrorenen Gehirnzellen ließen mich mehr instinktiv handeln. Aber es tat gut, danach heiß zu duschen! Andy, der skeptisch zuschaute, konnte sich erst einen Tag später mit Jeannette entschließen, ebenfalls in die klaren Fluten zu springen.


Am Freitag Vormittag kauften wir in einem nahegelegenen Supermarkt etwas ein, danach nutzten wir das Hallenbad, lieber als ganzer Kerl naß als ständig nur von oben!
Das Becken hatte 30 Grad, der Whirlpool 38 Grad! Ein krasser Gegensatz zum Naturbadeweiher… Ziemlich gegart schmeckte das Bier an der Hallenbadbar umso besser!
Langsam sah man hin und wieder ein paar amerikanische Fahrzeuge eintrudeln. Am Nachmittag zeigte sich das Wetter mal von seiner schönen Seite, wir saßen in der Sonne.
Als letzte kamen dann noch Stefan und Jeannette mit ihrem Jeep an, gegen Spätnachmittag dann noch Alex und Kerstin mit ihrem Dodge Ram, nun waren wir vollzählig.
Am Abend hatten wir in der „Schnitzelstation“, unweit vom Campingplatz gelegen, reserviert und ließen uns die Riesenschnitzel schmecken, die sogar schon vom Fernsehen getestet wurden. Vor uns lag ein Schitzel, um etliches größer als der Teller darunter. Wir kämpften hart, als Nachspeise gab es Magentropfen, einmal in Form eines Enzians für alle und für mich noch extra in Form von Carmol-Tropfen…. Aber egal, immerhin fast geschafft! Zurück im Camp entfachten wir gleich ein Lagerfeuerchen und saßen noch lange draußen. Nur keine Bewegung, das Riesenschnitzel verhinderte jegliche sportliche Betätigung.

Am Samstag morgen wie gewohnt: Regen. Gottseidank meist nicht stark. Unsere Bedenken, ob überhaupt jemand zum Treffen kommen würde, waren gottseidank unbegründet. Der Parkplatz in der Westernstadt füllte sich langsam mit Fahrzeugen aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten – so sah man viele Sportwagen wie Tans Am, Camaro und Firebirds, einige Dodge Charger und auch Pickups und Jeeps. Die Powerladies, die Veranstalter des Treffens, gaben sich große Mühe, nach der Fahrzeugpräsentation, startete der Konvoi zu einer Fahrt durchs Zillertal, Sigi und ich fuhren bei Alex im Dodge mit, Kerstin war ganz angetan von Andy´s Wrangler. Dumm nur, dass sich die Sitzheizung im Ram ständig wieder einschaltete, was mir einen sehr warmen Allerwertesten bescherte! Nach einer Stunde errreichten wir wieder das Camp.

Der Hunger wurde größer, also schnell den Grill angeheizt und aufgelegt! Nach dem Essen spazierten wir zur Westernstadt, schlenderten durch die Fahrzeugreihen und genossen dann bei Live-Country-Music ein Bierchen an der Bar im Saloon.

Am Sonntag morgen war dann auch schon wieder zusammenräumen angesagt. Viel zu schnell waren die paar Tage vorüber. Es gab viel zu lachen, wir ließen uns jedenfalls die Stimmung vom vielen Regen nicht vermiesen – ändern kann man es eh nicht, also muß man das Beste draus machen. Im kleinen Konvoi ging es wieder Richtung Heimat, Andy verließ uns als erster, er bog bei Rosenheim ab.
Ich möchte mich bei Gerhard für die Organisation bedanken, das Treffen der Powerladies.at kann man zwar nicht mit einem Treffen wie dem Gigantentreffen vergleichen, aber dafür hatte dieses Treffen mit geschätzten 100 – 120 Fahrzeugen einen mehr familären Charakter, was durchaus seinen Reiz hat! Ich denke, wenn nächstes Jahr jemand wieder hinfährt und es zeitlich passt, werden wir wieder dabei sein! (J.K.)