Wintertreffen auf Schloß Buchenau

vom 30.01. - 01.02.

 

Für die Mitglieder vom ORGA-Team hieß es am Donnerstag schon Kurs nehmen Richtung Hessen. Holger und Marion nahmen auch zwei Tage Urlaub, um mitfahren zu können. Also trafen wir uns um halb Zehn bei mir, den Hilux vollgepackt mit Kaffeeautomaten, Feuertopf, Holz und sonstigen Kleinigkeiten. Marion folgte uns mit ihrem L200.
In Hünfeld machten wir einen Zwischenstopp bei McDonalds, wo wir auf Tomas stießen. Cool, wenn ein McDonalds gerade umgebaut wird, und man auf einer Bierbank zwischen Bauarbeitern und Werkzeugkästen essen muß! Da hält man sich natürlich nicht lange auf und so erreichten wir Buchenau schon früher als geplant. Im Schloß waren wir die ersten und hatten so genug Zeit, schon einiges vorzubereiten.
Bei herrlichem, aber sehr kaltem Wetter machten wir am Nachmittag einen Spaziergang rund ums Schloß. Nach Werner, Siggi und Waltraud und Richard und Hilde waren wir dann für heute vollzählig und fuhren abend wieder in unser Stammlokal zum Essen.

Da ich ja bekanntlich einen leichten Schlaf habe, gönnte ich mir dieses Jahr mal ein Einzelzimmer. Gut erholt starteten wir den Freitag mit einem reichhaltigen Frühstück, Werner, Tomas und Holger fuhren noch mal die geplante GPS-Tour ab, Marion und ich tankten in Eiterfeld noch mal voll.
Ab Nachmittag füllte sich der Schlosshof langsam mit Pickups. Da der Boden hart gefroren war, konnten wir auch auf der Wiese parken, ohne alles umzugraben. Um halb Sieben gab es kalte Platte, dazu warme Würstchen. Danach wurde wieder die Schloßbar zum zentralen Ort des Geschehens. Und mit 70 Leuten war es diesmal auch gut voll! Zu erzählen gab es auch genug, schließlich sieht man sich ja nicht alle Tage!
Allerlei Liköre und Schnäpse wurden „getestet“, so dass die letzten doch erst recht spät auf ihre Zimmer schlichen.

Am Samstag nach dem Frühstück ging es dann los zur Ausfahrt, diesmal nicht im Konvoi. Richard und Tomas erklärten den genauen Ablauf. Gefahren wurde nach GPS-Daten laut Navigationssystem, es mussten verschiedene Punkte angefahren werden, dort war eine Markierung angebracht, die wir notieren mussten. Holger und ich machten das auf die altmodische Art und schrieben die Koordinaten von der Tafel ab.
Gestartet wurde in Gruppen von 4 Fahrzeugen, wir als erste Gruppe. Mit dabei waren Marion mit Beifahrerin Angelique, Andy und Christian sowie Klaus und Sandra. Die ersten Probleme gab´s schon nach ein paar Kilometern – als GPS-unerfahrene gaben wir die Koordinaten falsch ein, merkten es aber gottseidank rechtzeitig. Das seltsame war, dass jedes Navigationsgerät andere Entfernungen angab. Wie wir später herausfanden, lag das an der Eingabe „kürzeste Strecke“ oder „schnellste Strecke“!
Ein Hand-Navigationsgerät ist natürlich in diesem Fall wesentlich präziser als die üblichen Navis im Fahrzeug.
Wir fanden aber den ersten Punkt doch an einem spiegelglatten Parkplatz, wo man dachte, man fährt auf einem See. Wir notierten die Daten und nahmen gleich den nächsten Punkt in Angriff.
Über schmale geschotterte Wege, teilweise sehr glatt, erreichten wir nach einigem Suchen den nächsten Checkpoint. Gegen Mittag fuhren wir dann den „Mittagspunkt“ an, der uns aufgrund eines kurzen Stückes gesperrten Weges gleich Ärger mit einer Jagdgesellschaft einbrachte – unsere Autonummer wurde notiert. Irgendwie kamen wir von einer anderen Seite an als alle anderen, die auf offiziellen Wegen den Rastplatz erreichten.
Es gab Linsen- und Kartoffeleintopf mit Würstchen, was bei der Kälte hervorragend schmeckte! Nach dem Essen machten wir uns auf die Suche nach den nächsten Punkten, bevor wir am Nachmittag den Kaffeeplatz auf einer gefrorenen Wiese ansteuerten. Dort gab es mehr als genug Kuchen, Marion´s „Club-Logo-Kuchen“ und Elke´s „AT-Reifen-Kuchen“ waren fast zu schade zum Essen! Da leider das Wetter an diesem Tag nicht so mitspielte, pfiff ein eiskalter Wind über die freie Fläche und ließ die gefühlte Temperatur um einige Grad kälter erscheinen, als es wirklich war.

Nach der Stärkung mit heißem Kaffee fuhren wir zurück nach Buchenau. Um Sieben wurde zum Abendessen geläutet, es gab Schweinemedaillons mit Spätzle, überbackene Schitzel mit Kartoffelgratin und Rosenkohl, dazu noch Desserts. Nach so einem üppigen Essen war der Gang zur „Schnäpsle-Bar“ natürlich zwingend notwendig.

Wer Lust hatte, konnte noch eine Fackelwanderung mitmachen. Der Weg war zwar nicht lang, dafür aber sehr glatt. Der Fackelkonvoi sah gut aus in der Atmosphäre um das alte Schloss! Am Grillplatz gab es Glühwein, der in Töpfen überm Feuer heißgemacht wurde.
Wie auch am Abend zuvor war danach wieder die Bar recht voll, einige machten gleich durch, da sich das hinlegen eh nicht mehr rentierte! Es wurde bei guter Musik getanzt und gefeiert bis zum Morgen….Man merkte das an den manchmal doch etwas übernächtigten Gesichtern beim Frühstück am Sonntag.

Gegen Mittag verabschiedeten sich die meisten und machten sich auf den teilweise doch recht langen Nachhauseweg. Wir können wieder mal auf ein geglücktes Wochenende zurückblicken, das die Anreise mehr als wettmachte! Wetter, Stimmung und Verpflegung waren wieder mal hervorragend, ich glaube auch, dass es jedem gut gefallen hat. Mit 36 Fahrzeugen und 70 Personen haben wir diesmal auch beim Wintertreffen unseren Rekord gebrochen! Mal sehen, wie viele im nächsten Jahr den Weg zum Schloß finden! (J.K.)