Osterwochenende auf der Ranch
Eigentlich waren wir ja dieses Jahr eh schon spät dran mit dem Eröffnen der Grillsaison.
Ostern war dafür ein geeigneter Zeitpunkt. Leider waren die Vorhersagen für das Wochenende aber alles andere als freundlich, Kälte und Schnee waren vorhergesagt.
Tomas war dann auch wie immer, schon fast tradtitionell, der erste, der am Donnerstag auf der Ranch auftauchte. So verbrachten wir den Donnerstag nur zu dritt, kochten lecker Abendessen, schälten
schon mal Karoffeln, Rüben und Paprika für den Soljanka. Dazu noch ein paar trübe Getränke, bevor wir ins Bett fielen.
Der Freitag bewies, dass der Wetterbericht recht hatte – mindestens 15 cm Neuschnee über Nacht, alles weiß! Matthias, Simone und die Kinder erreichten die Ranch am Freitag Mittag, nach einer
verhältnismäßig ruhigen Fahrt aus Baden-Württemberg. Sigi hatte Spaghetti gekocht, unseren „Saustall“ hatten wir schon am Vormittag zu heizen angefangen, damit es langsam warm wurde. Schließlich
wurde der Partyraum und die Bar schon seit Silvester nicht mehr genutzt!
Als es warm genug war (vorsichtshalber hatte ich noch eine Gasflasche für das Gasheizgebläse besorgt), wechselten wir von der Küche in den Saustall, unserem Partyraum. Stefan holten wir vom Bahnhof
ab, Elke und Zan erschienen mit Wohnanhänger auch am späten Nachmittag. Walter und Marion beehrten uns auch mal wieder mit einem Besuch genauso wie viele unserer „Rancher“, Harald, Claudia, Holger,
Carola, Tom und Norbert und Agnes. Gegen Abend war dann der Soljanka fertig, den Tomas perfekt zubereitet hatte. Jeder konnte sich den Bauch vollhauen, es war genug für alle da! Danch war die Bar
wieder gut besetzt, es wurde ein lustiger Abend.
Auch in dieser Nacht hatte es wieder geschneit, wir standen früh auf, um gegen halb Neun in Richtung Regensburg zu starten. In Kelheim warteten an der Schiffsanlegestelle schon Flo, Bettina und
Fabian aus Rosenheim sowie Christian aus Ingolstadt mit ihren Pickups auf uns. Kurze Zeit später legte unser Schiff ab, nach 40 Minuten Fahrzeit erreichten wir Kloster Weltenburg, ein
Benediktinerkloster, unmittelbar nach dem Donaudurchbruch gelegen. Nach einem Rundgang im Kloster hatten wir drei Tische reserviert und ließen uns gutes Essen und vor allem ein hervorragendes
Bierchen schmecken, denn Kloster Weltenburg ist die älteste Klosterbrauerei der Welt.
Gegen 14 Uhr fuhren wir mit dem Schiff wieder zurück nach Kelheim, von dort aus gings zur Walhalla bei Regensburg, die ein wenig an die Akropolis in Athen erinnert – da sieht man mal, wie schnell
unsere Pickups laufen! J
Um 17 Uhr erreichten wir wieder die Ranch, Holger und Norbert hatten schon eingeheizt, Holz gemacht und den Grill entfacht. Nach einer Tasse Kaffee gab es dann Spezialitäten vom Grill, am Abend
schauten noch Alex und Kerstin und Gerhard und Sonja sowie Beppo vorbei.
Am Sonntag Vormittag wurden dann mehrere Osterhasen gesichtet, wir nahmen jedenfalls an, dass es mehrere gewesen sein müssen, denn die Menge an Schokolade und Eiern, die die Kinder fanden, kann
unmöglich von einem Hasen angeschleppt worden sein! Es sei denn, er kam mit einem Pickup….
Gegen Mittag verabschiedeten sich Flo und Bettina, Stefan und Elke und Zan, die wieder nach Hause mussten. Mit dem Rest unternahmen wir auf schmalen Sträßchen eine kleine Tour durch unsere
verschneite Oberpfalz. Über Lückrieth, Kaimling, Fahrenberg, Georgenberg erreichten wir Flossenbürg, wo wir die KZ – Gedenkstätte besichtigten. Die kostenlose Führung dauerte über eine Stunde, war
sehr ausführlich, dem Führer gelang es sehr anschaulich, uns die Schrecken des NS-Regimes näher zu bringen. Nach einer Stunde fuhren wir dann zwar durchgefroren, aber um viele Informationen reicher
weiter nach Waidhaus, wo wir über meine ehemalige Arbeitsstätte, dem Grenzübergang Waidhaus, nach Tschechien einreisten.
Im Travel-Free-Shop hatte jeder Gelegenheit zum Einkaufen.
Zurück auf der Ranch konnte man den heißen Kaffee gut vertragen. Gegen Abend bestellten wir Pizza und saßen noch in gemütlicher Runde zusammen.
Am Montag Vormittag verabschiedeten sich unsere Gäste, wir räumten noch etwas auf und dann war das Osterwochenende auch für uns beendet.
Ich finde, es war wieder ein überaus gelungenes Wochenende, auch wenn sich das Wetter mit Schneefall und Kälte nicht von seiner attraktivsten Seite zeigte. Wir möchten uns bei unseren Gästen recht
herzlich bedanken und sind immer wieder begeistert, welche teilweise langen Anreisen die 4Wheeler in Kauf nehmen, um mal wieder ein Wochenende mit Gleichgesinnten zu verbringen! (J.K.)