Verlängertes Wochenende im Schwarzwald

Dieses Mal war das verlängerte Wochenende so ein Drittel Arbeit, zwei Drittel Freizeit.
Am Mittwoch, den 20. Februar machten wir uns auf nach Dornstetten bei Freudenstadt im Schwarzwald zu Toyota Nestle. Mein Hardtop für den Hilux war endlich angekommen und auch die Anhängerkupplung.
Wir stellten den Lux noch am gleichen Tag bei Nestle ab, erhielten von Patrick Nestle einen kleinen Toyota Yaris und bezogen anschließend unsere Pension, die nur 300 m vom Autohaus entfernt lag.
Zum Abendessen trafen wir uns in Horb am Neckar mit Andi aus dem Buschtaxiforum.
Am Tag darauf schauten wir uns Nagold und Calw an, bevor wir wieder bei Nestle aufkreuzten. Der Lux ist jetzt mit dem Hardtop von ARB um ca. 10 cm höher. Für die AHK mussten die Kabel neu verlegt werden, was ganz schön aufhält und uns erst um 16 Uhr abreisen ließ. So hatten wir wenigstens Zeit, ein paar sehr schöne Toyotas bei Nestle zu bewundern, einen höhergelegten J 12, einen Hilux mit Permanentallrad sowie den ganz neuen Landcruiser mit V8.
Unser Weg führte über die Hochschwarzwaldstraße ins knapp 80 Kilometer entfernte Diersburg bei Offenburg, wo Matthias, Simone und die Kinder schon auf uns warteten.
Wir genossen die Gastfreundschaft und saßen bei ein paar Bierchen noch lange zusammen.
Am Freitag nach dem Frühstück kam Besuch aus Frankreich! Es waren Lutz, Angelique und Sven mit ihrem L 200, die wir schon lange nicht mehr gesehen hatten. Wir fuhren nach Lahr zur Firma Eble, die Armeerestaurationen macht und bestaunten die Hummer und die Pickups, die auf dem Gelände so rumstanden. Matthias zeigte uns noch das riesige Gelände des ehemaligen kanadischen Flughafens mit seinen vielen Wegen und Bunkern.
Am Nachmittag stießen dann noch Bodo und Marina zu uns. Mit vier Pickups machten wir einen kleinen Ausflug in die Gegend, schauten uns die Burg Hohengeroldseck an, bevor wir auf schmalen Straßen weiterfuhren.
Ein Freund von Matthias gestattete uns, in seinem großen Waldgebiet ein wenig Offroad zu fahren. Auf sehr steilen und schmalen Wegen befuhren wir den Wald, für den Hilux war es der erste Einsatz, und ich muß sagen, er bewährte sich dank ultrakurzer Untersetzung und sehr engem Lenkeinschlag auf den engen Waldpfaden hervorragend! Zum Abschluß der Tour machten wir ein Gruppenfoto, die Hausherrin kredenzte ein paar selbstgebrannte Schnäpse und Liköre – Lecker!
Unser Weg führte uns weiter Richtung französische Grenze bis nach Kehl, wo wir in der Nähe eines Dorfes auf Jogi´s Schafweide die Gelegenheit hatten, Matthias´ neues Tipi aufzustellen. Dank 5 m Durchmesser passten schon einige Leute rein, Bodo hatte Spanferkel besorgt. Wir heizten den Grill an, Jogi war unterdessen auch angekommen.
Schön, wenn man Leute wiedersieht, die man sonst nur einmal im Jahr auf Treffen sieht!
Der Wind war trotzdem unangenehm kalt, so dass einige beschlossen, schon etwas früher nach Diersburg zurückzufahren. Die Harten und diejenigen, die keine „Kältebeschwerden“ hatten, hielten es doch noch bis 23 Uhr aus…

Am Samstag trafen wir uns wieder mit Bodo und Marina. So machten wir uns mit 4 Pickups wieder auf den Weg nach Kehl, wo wir die Autos am Bahnhof stehenließen,
um dann mit dem Bus über die Europabrücke nach Strasbourg zu fahren. Dank Angelique, Lutz´ Tochter, die in der Stadt studiert und für heute unsere Fremdenführerin war, fanden wir uns auch in dem Wirrwarr der verschiedenen Straßenbahnlinien bestens zurecht.
Wir liefen entlang der vielen Wasserkanäle, die die Stadt durchziehen, immer Richtung Zentrum. Bei frühlingshaften Temperaturen bummelten wir durch die wunderschöne Altstadt, bevor wir eine Schiffsrundfahrt machten. Dank Kopfhörern konnte jeder Tourist die richtige Sprache verstehen. Das Schiff bugsierte uns durch die Kanäle der Altstadt, durch etliche sehr enge Schleusen, vorbei am Europaparlament wieder zurück zur Anlegestelle. Dank des warmen Wetters waren wir nicht die einzigen, die einen Kaffee im Freien trinken wollten – aber nach einigem Suchen fand sich schließlich doch ein Cafe am Fluß, wo wir unseren Kaffee genießen konnten. Gottseidank bestellten wir einen Grand Caffee, denn der „petite“ wäre nur ein Espresso gewesen!
Am Rückweg schauten wir noch mal bei Jogi vorbei, saßen im Garten, dann fuhren wir von Kehl aus noch mal nach Frankreich zum Tanken, nicht ohne vorher in einem großen Supermarkt einige Spezialitäten aus Frankreich, vornehmlich Wein und Käse, eingekauft zu haben. Gegen diese Auswahl an Käse, Fisch- und Weinsorten sind unsere Supermärkte nur bessere Tante-Emma-Läden!
Am Abend saßen wir bei einer hervorragenden Brotzeit noch lange gemütlich zusammen, bevor wir müde ins Bett fielen.
Der Sonntag weckte uns wieder mit herrlichem Sonnenschein. Leider hieß es nach dem Frühstück für uns schon wieder Abschied nehmen von unseren „Badensern“ J
Nach einer ruhigen Fahrt über Karlsruhe, Heilbronn und Nürnberg kamen wir am Sonntag Nachmittag heil zu Hause an.
Wir möchten uns noch mal für die Gastfreundschaft und die gute Organisation bei Matthias und Simone bedanken und hoffen, dass wir uns heuer noch mal revanchieren können! Es war mal wieder ein klasse Wochenende unter Gleichgesinnten 4x4-Fahrern – halt einfach Leute, die passen! (J.K.)