Wildsau-Trophy

am 08.11.

 

Zu einer Veranstaltung der härteren Sorte hat sich seit Jahren die Wildsau-Trophy gemausert, die jedes Jahr im Spätherbst von den Geländewagenfreunden Obere Vils veranstaltet wird.
Am Samstag, den 08.11. war es wieder mal so weit – wir wollten uns dieses Spektakel nicht entgehen lassen, natürlich nur zum Zuschauen. Denn wer seinen 4Wheeler als Alltagsfahrzeug braucht, kann sich nach der Trophy gleich nach einem neuen Auto umschauen!
Nachdem wir ja voriges Jahr die Trophy bei Eisregen und ungemütlichem Wind begutachtet hatten, schien uns der Wettergott dieses Jahr doch hold zu sein. Bei Windstille, für die Jahreszeit warmen Temperaturen und gegen Mittag sogar Sonnenschein macht das Zuschauen halt doch um einiges mehr Spaß!
Andy und Ingo kamen zu mir, von dort aus trafen wir uns wie immer auf dem Parkplatz nach Etzenricht. Harry, Gerhard, Frank, Stefan P., Norbert und Jürgen B. trudelten pünktlich ein, so dass wir gleich losfahren konnten. Im Konvoi ging es Richtung Amberg, rechtzeitig vor dem Start erreichten wir die Grube Laubhof bei Hahnbach. Es war sogar noch Zeit für eine Brotzeit und einen Kaffee.
Um halb Elf, etwas später als geplant, ging es los. Wie jedes Jahr Le-Mans-Start, alle rein in die Kisten und mit Gebrüll auf das erste Hindernis zu. Schöne Fahrzeuge waren wieder dabei, außer umgebauten Jeeps auch ein Toyota Hilux, ein alter Landcruiser BJ, ein Discovery, ein Defender und viele Prototypen, meist aus Suzuki aufgebaut.
Ein Rundkurs musste bis 15 Uhr Nachmittag befahren werden, wer die meisten Runden schaffte, hat gewonnen. Und dass das keine Spazierfahrt werden würde, zeigte sich bereits ein paar Meter nach dem Start! An Hindernissen war so ziemlich alles vorhanden, was die Grube hergab: Schlamm, Wasser, Steilhänge, extreme Verschränkungen und spitze Kuppen. Schnell trennte sich die Spreu vom Weizen, das Teilnehmerfeld zog sich weiter auseinander. Ausfälle gab es einige, Reifenplatzer, abgerissene Achsen, Kühlprobleme machten den Fahrzeugen schwer zu schaffen! Gegen Mittag waren bereits einige der 4Wheeler ausgefallen!
Wir blieben aber nicht bis zum Schluß und fuhren gegen Nachmittag zurück auf die Ranch. Wolfgang trafen wir noch auf dem Weg zur Grube, er drehte aber um und folgte uns mit seinem Ford bis zur Ranch. Dort gab es erst mal Kaffee. Moadl kam auch mit seinem neuen GMC Sierra, ein klasse Pickup, der 6,6 Liter Duramax-Diesel schnurrt wie ein Kätzchen!
Für das eigene Fahrzeug sind Veranstaltungen wie die Wildsau-Trophy natürlich nichts, denn ohne Seilwinde, Überrollkäfig und Angst vor Schäden braucht man gar nicht erst anzutreten. Aber zum Zuschauen ist es jedes Mal eine Schau, was mit Geländewagen und entsprechender Techik alles möglich ist! Da kann man nur hoffen, dass solche Veranstaltungen auch in den nächsten Jahren noch möglich sind! (J.K.)