Steinwaldhütte

vom 28.03. - 01.04.

 

Schon wieder ein Jahr vorüber, wie die Zeit vergeht… Natürlich hat unser Hüttenwochenende im Steinwald ja schon sowas wie eine Tradition, und so konnte ich die Hütte dieses Mal an Ostern buchen. Für die meisten ein gutes Datum, da es durch die Feiertage ein paar Tage mehr sind, für einige leider ein schlechtes, da familiäre Verpflichtungen an Ostern natürlich nicht aufgeschoben werden können.

 

Am Gründonnerstag war es soweit. Vollgepackt mit Vorräten fürs lange Wochenende holten wir noch das Grillfleisch ab und machten uns mit dem Jeep und dem Hilux auf den Weg in den Steinwald. Auf den letzten Kilometern ab Erbendorf, als wir Richtung Pfaben abbogen, lag doch noch mächtig Schnee, auch die Temperaturen waren alles andere als freundlich für diese Jahreszeit! Vor der Hütte war noch geschlossene Schneedecke und gefrorener Boden, nachdem aber der Kachelofen brannte und die Vorräte verstaut waren, sah die Welt schon freundlicher aus. Ich fuhr noch mal runter nach Erbendorf, um die bestellten Getränke abzuholen, nicht lange nachdem wir auch die verstaut hatten – eigentlich hätte man den Kühlschrank gar nicht gebraucht – rollten auch schon Fritz, Tanja, Nada und Siri mit dem ML aus Leipzig an. Es gab viel zu bereden, wir hatten uns ja auch schon lange nicht mehr gesehen. Kurz darauf kamen Marc, dann Tom, Matthias, Norbert und die „Amigo-Christian´s“.  Für abends hatten wir Würstchen besorgt, Norbert steuerte leckeres Sauerkraut bei. So wurde es ein netter Abend, ehe wir gegen Mitternacht in die Betten krochen.

 

In der Nacht hatte es wieder mal geschneit, so daß am Freitag morgen alles weiß war, zwar schön anzuschauen, aber so richtig toll fand das nun keiner mehr nach dem eh schon so langen Winter… Noch dazu war es sehr kalt mit einem eisigen Wind, der uns lieber in der Hütte bleiben und noch einen Scheit Holz in den Kachelofen werfen ließ! So kamen im Laufe des Tages langsam unsere Freunde und Bekannten an, gegen Abend heizten Tom und Marc den großen Grill an und versorgten uns mit allerlei Leckereien. Wir hatten Salate zubereitet und der Metzger nahm meine Bestellung für „gute Esser“ sehr ernst, denn eigentlich hätten noch  10 Leute satt werden können! Naja, so hatten wir am nächsten Tag noch einen Snack für Mittag…

 

Nach einer viel zu kurzen Nacht und einem sehr guten und reichhaltigen Frühstück kam am späten Vormittag Claus aus Regenstauf mit seinem neuen Isuzu D-Max an, den wir natürlich gleich mal unter die Lupe nahmen. Um 13.30 Uhr starteten wir dann in kleinem Convoi eine Tour durch den Steinwald, Christian und Christian kamen auch noch mit dem Grand Cherokee. Ich fuhr bei Claus im D-Max mit, so konnte ich den schönen Pickup gleich mal begutachten und nebenbei ein paar Fotos schießen. Über Friedenfels fuhren wir hoch zum Marktredwitzer Haus, um am Wanderparkplatz die 4Wheeler stehen zu lassen und zu Fuß zur Burgruine Weissenstein zu wandern. Hier oben war wirklich noch geschlossene Schneedecke! An der Burgruine angekommen, mußten wir die natürlich sofort erkunden – was angesichts der vereisten Treppenstufen hinauf zum Bergfried gar nicht so einfach war! Irgendwie schafften wir es aber doch ohne Verluste und konnten oben die herrliche Aussicht über den Steinwald genießen… Zurück an den Autos ging die Tour weiter über Harlachberg über schmale Sträßchen nach Pullenreuth und von dort weiter nach Trevesen. Auf der Hauptstraße rollten wir dann an der Fichtelnaab entlang über Grötschenreuth zurück nach Pfaben und zur Hütte. Erst mal ein Bierchen und Kaffee und Kuchen, danach mußten Claus und die Christians wieder los Richtung Heimat. Dafür konnten wir Ronny begrüßen, auch unsere 4Wheeler trudelten langsam ein…

 

Eige und Susi hatten die bestellte Brotzeit im Gepäck, leckere Hausmacherwurst vom Metzger. Dazu gab es Käse und Sigi´s Obatzdn, frisches Bauernbrot und Rettich. Verhungern mußte auch dieses Mal wirklich keiner, alle 30 Leute wurden satt und es blieb sogar noch einiges übrig. Mit guten Gesprächen fielen wir irgendwann um kurz vor Zwei in die Kojen – könnte auch kurz vor Drei gewesen sein, so genau weiß man das nun nicht mit der Zeitumstellung!

 

Da sich mein Funkwecker entschieden hatte, anstatt eine Stunde nach vorne eine Stunde zurück zu gehen, war ich fast der letzte am Frühstückstisch! Komisch, der 1. April war doch erst einen Tag später… Den Sonntag verbrachten wir noch gemütlich in etwas kleinerer Runde, dafür erwartete uns am Abend noch ein weiteres Highlight: es gab Tom´s Schweinebraten mit Knödel! Ein Gedicht, wir waren begeistert, aber sowas von! Stefan und Jeannette kamen auch noch vorbei und beschlossen, gleich noch eine Nacht länger zu bleiben, und am Abend schaute Mike noch vorbei.

 

Am letzten Morgen gab es ein Weißwurstfrühstück, danach hieß es auch leider schon wieder zusammenräumen und Abschied nehmen! Obwohl es doch ein paar Tage mehr waren, ist so ein Wochenende eigentlich viel zu schnell vorüber! Mit allen Helfern war jedoch schnell klar Schiff gemacht und man verabschiedete sich herzlich voneinander. Marc, Fritz und Tanja und Ronny hatten ja doch noch ein paar Kilometer vor sich… Tom, Sigi und ich räumten den Rest noch zusammen, bevor wir auch die Fensterläden dicht machten und ins Tal steuerten. Noch die leeren Getränkekisten abgeliefert, die Rechnung bezahlt und dann ab nach Hause…

 

Ich finde, es war wieder ein tolles und entspanntes Wochenende. Sigi und ich haben sich gefreut, daß wieder die meisten Stoapfälzer sowie einige 4Wheel-Gäste zu uns gefunden haben, da nimmt man diese Arbeit gern in Kauf! Mike aus München hat es leider nicht geschafft, sein Pickup blieb auf der Autobahn liegen. Wir drücken mal die Daumen, daß es kein großer Schaden ist… Bedanken möchte ich mich ganz herzlich bei allen, die da waren und natürlich bei den vielen Helfern, die uns doch einiges an Arbeit abgenommen haben, allen voran unserem Tom, der uns bekochte, grillte und überall mit anpackte, wo es nötig war. Ich kann gar nicht alle aufzählen und spreche mal so einen „sakkrischen Allgemeindank“ aus… Auch wenn wir wettertechnisch eher irgendwo im Januar oder Februar lagen, tat dies der Stimmung keinerlei Abbruch! 4Wheeler sind halt doch hart im Nehmen…  (J.K.)