Schneetour im Januar

Im Jahr 2016 war Schnee ja eher Mangelware, deshalb konnten wir keine Schneetour fahren. Kaum hatte das neue Jahr begonnen, kam der Schnee und Temperaturen unter -15°. So kam auch bald genügend zusammen, um ein wenig Schnee unter die Reifen zu kriegen! Also geschwind was ausgemacht, der zweite Sonntag im neuen Jahr schien perfekt!

 

Treffpunkt war 14 Uhr in Floss. Flo und Natascha, die mit ihrem Isuzu D-Max extra aus Saal an der Donau in Niederbayern zu uns kamen, fuhren hinter mir her bis zum Treffpunkt. Norbert traf als erster ein, dann Harry mit dem Grand Cherokee, Stefan, Peter mit seinem frisch umgebauten Terracan, und Klaus und Ramona mit ihrem Ranger. Ingo stieß mit seinem Suzuki dann etwas später dazu. Nur ein paar hundert Meter hinter dem Treffpunkt bog Harry in einen schmalen Weg ein, die Schneehöhe bereitete unseren 4Wheelern keine ernsthaften Probleme. Erst bei Verwehungen konnte der Allradantrieb zeigen, was er kann! Wieder auf der Straße, ging es im Konvoi durch Floß Richtung Kalmreuth, dort gibt es noch viele Verbindungsstraßen, die wenig genutzt werden und auch nicht geräumt werden. Genau richtig für uns! Keines der Fahrzeuge hatte Probleme, bis wir in einen leichten Hohlweg kamen, der aufgrund fehlenden Buschwerks doch recht tiefe Verwehungen aufwies! Hier halfen nur mehrere Versuche, viel Gas, Untersetzung und alles, was man so zur Verfügung hat an Helferlein! Dank des tiefgefrorenen Bodens hinterließen wir aber so gut wie keine Flurschäden am Weg. Nach mehreren Versuchen wühlte sich mein Hilux weiter, auch Flo´s D-Max kam gut vorwärts. Ingo hatte mit MT-Reifen und dem leichten Suzuki eh keine Probleme, bei Norbert´s Vitara waren es wohl einige Zentimeter an Bodenfreiheit zu wenig, aber Helfer mit Bergegurt waren ja da. Bernhard und Jaqueline´s Touareg saß auch fest, diese Bergeaktion nahm dann doch einige Zeit in Anspruch. Ein Traktor aus dem nahen Dorf hatte auch Spaß und ein paar Schlittenfahrer im Schlepptau, die sichtlich Spaß hatten und an uns vorbeipreschten! Teils fiel es sogar dem Traktor nicht leicht, dessen Reifen waren aber ein anderes Kaliber als unsere!

 

Peter hatte als einziger eine passende Winde und war natürlich sofort zur Stelle, um zu helfen. Ein Plastikteil am Unterboden verabschiedete sich beim Touareg, ein Unterdruckschlauch löste sich. Daraufhin verweigerte der VW den Start, also überbrücken. Er lief wieder, der Schlauch wurde wieder befestigt, dann noch Windeneinsatz und es war geschafft! Über weitere verschneite Wege erreichten wir irgendwann wieder die Teerstraße. Solche Einsätze machen durstig, also beschlossen wir, in Floss noch beim „Gogerer“ einzukehren. Dort ließen wir den Tag noch mal Revue passieren bei einer Tasse Kaffee und einem Weißbier.

 

Hat mal wieder richtig Spaß gemacht, und man merkt doch, sehr viel tiefer hätte der Schnee nicht mehr sein dürfen, dann wäre ein Weiterkommen nur noch sehr schwer möglich gewesen. Und dabei ist es dann auch ziemlich egal, welches Allradsystem! Unsere Allradler hatten mal wieder die Möglichkeit, richtig auf Betriebstemperatur zu kommen, einige Mitfahrer zeigten vollen Körpereinsatz bei Bergungen und werden wohl gut geschlafen haben in der Nacht! (J.K.)